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Sainz: "Lieber ein schnelles Auto, das kaputtgeht"

Banger Moment beim Feuer. Möglicher zweiter Platz geht bitter verloren:

Sainz: Foto: © getty

Ferrari reist mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus Spielberg ab. Während Charles Leclerc das Maximum aus seinem Grand Prix von Österreich holen konnte, verpasste die Scuderia einen möglichen Doppelsieg auf bittere Weise.

Nachdem Leclerc zum dritten und letzten Mal an Max Verstappen vorbeigegangen war, wollte es ihm Carlos Sainz gleichtun. Gerade, als der Spanier in Schlagdistanz zum Red Bull und dem zweiten Platz kam, ging sein Motor in der 57. Runde hoch.

Die Szene wurde sogar richtig gefährlich, denn es war ein kapitaler Motorschaden am Ferrari, der sogar ein ordentliches Feuer verursachte.

Auto rollte fast auf die Strecke zurück

Und die Eingriffskette lief seitens der Marshalls nicht optimal ab.

"Es war ein bisschen seltsam. Ich habe das Feuer im Rückspiegel gesehen und mich gefragt, warum niemand schneller kommt. Ich musste dann rausspringen, obwohl sich das Auto bewegt hat", sagte ein enttäuschter Sainz auf "Sky".

An der abschüssigen Stelle drohte das Fahrzeug, auf die Strecke zurückzurollen, was anstelle eines Virtual- wohl ein normales Safety Car nach sich gezogen und den Sieg des Teamkollegen gefährdet hätte.

Schließlich wurde die Szene doch unter Kontrolle gebracht, die Enttäuschung blieb die einzige Folge beim Silverstone-Sieger. Der nach dem Highlight seiner Karriere einen Rückschlag wegstecken musste, der Abstand zum Teamkollegen wuchs wieder auf 37 WM-Punkte an. WM-Stand >>>

Rückstand auf den Teamkollegen wieder angewachsen

"Wir müssen uns diese Probleme genau ansehen, weil es uns diesmal viele Punkte gekostet hat. Aber es ist mir lieber, ein schnelles Auto wie heute zu haben, das kaputt geht, als ein langsames", so Sainz.

Die Plätze bei Ferrari sind damit wieder bezogen, der Konkurrenzkampf für den Moment kein Thema mehr. Aber die Scuderia muss aufpassen, dass die technischen Probleme nicht auch für Leclerc zum Stolperstein werden. In Österreich übertauchte er den Zwischenfall mit dem Gaspedal noch.

Die wertvollen Punkte für die Konstrukteurs-WM, die am Red Bull Ring verloren wurden, kommen ohnehin nicht mehr zurück.

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