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Wehrlein: "Bin ich wirklich so arrogant?"

Pascal Wehrlein kann sich die Beurteilung seiner Person in der Öffentlichkeit nicht erklären.

Wehrlein:

Der Weg nach oben in der Formel 1 verläuft für Pascal Wehrlein anders als erwartet.

Nach dem Debütjahr bei Manor machte sich der DTM-Champion von 2015 zunächst große Hoffnungen auf eine Beförderung zum Mercedes-Werksteam. Letztlich reichte es nicht einmal für Force India. "Aus persönlichen Gründen", wie es vom indischen Rennstall heißt. So musste der Deutsche mit einem Cockpit bei Nachzügler Sauber vorliebnehmen.

Gegenüber dem Schweizer Blick-Reporter Roger Benoit gab der 22-Jährige Einblick in sein Seelenleben. "Bin ich wirklich so arrogant, wie viele Leute behaupten?", fragt sich Wehrlein.

"Das genügt offenbar nicht"

"Ich bin doch zu allen Leuten freundlich, gebe gerne Auskunft. Aber das genügt offenbar nicht. Sportlich kann man mir nichts vorwerfen. Ich habe 2016 bei Manor Haryanto im Trainingsduell 7:5 geschlagen und später Esteban Ocon (nun Force-India-Pilot, Anm.) sogar mit 7:2", kann sich Wehrlein seine Situation nicht erklären.

Sein Weg in die Formel 1 war nicht unbedingt von Sympathien begleitet. 2014 baute er im Rahmen eines Sponsor-Termins mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Steuer eines Mercedes einen Unfall, verletzte neben einem Streckenposten einen älteren Mann schwer. Der Thüringer lag sogar im Koma, verzichtete aber auf eine Strafklage, weil er sich mit Mercedes auf Schadenersatz einigte.

Auch in der DTM weinte man Wehrlein nach seinem Abschied in die Formel 1 keine Träne nach. "Die Formel 1 wird ein hartes Brot für ihn. Ich bin gespannt, ob er Freunde findet. Man kann noch so ein großes Arschloch sein, letztlich zählt die Performance", meinte Timo Scheider.

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