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Marko: Lawson und Iwasa sind "Formel-1-ready"

Während De Vries bekanntlich als Wackelkandidat gilt, soll das Schwesterteam von Red Bull unter neuer Führung im kommenden Jahr wieder mehr Synergien schaffen.

Marko: Lawson und Iwasa sind Foto: © GEPA

Für ein mögliches freies Cockpit beim Formel-1-Rennstall AlphaTauri hat Helmut Marko zwei Favoriten im Auge.

"Wir haben zwei Fahrer, die Formel-1-ready sind. Das sind Liam Lawson und Ayumu Iwasa", sagte der Red-Bull-Motorsportberater und Nachwuchsförderer am Montagabend in der Sendung "Sport und Talk" bei ServusTV. Als Wackelkandidat in der Königsklasse gilt derzeit Nyck de Vries, der beim Österreich-GP am Sonntag in Spielberg nicht über den 17. Platz hinausgekommen ist.

"Wollen unserem großen Bruder nacheifern"

"Wir beobachten die Entwicklung", erklärte Marko. Der Niederländer De Vries wartet in der Formel 1 noch auf den Durchbruch und ein Ergebnis in den Top Ten. Der 21-jährige Lawson aus Neuseeland fährt derzeit erfolgreich in der japanischen Super Formula Championship, der Japaner Iwasa (21) ist Gesamtdritter in der Formel 2. Beide gehören dem Red-Bull-Förderprogramm an, zuletzt war auch über einen möglichen Wechsel von Red-Bull-Ersatzfahrer Daniel Ricciardo (34) zu AlphaTauri spekuliert worden.

Marko betonte allerdings, dass es immer der Wunsch des verstorbenen Firmengründers Dietrich Mateschitz gewesen sei, dass AlphaTauri ein "Juniorteam" ist. Beim italienischen Team wird es in der kommenden Saison zu einem größeren Umbruch kommen. Unter neuem Namen und einer neuen Führung mit CEO Peter Bayer und Laurent Mekies als Sportlicher Leiter will die Scuderia wieder mehr Synergien mit Red Bull schaffen.

"Wir wollen unserem großen Bruder nacheifern. Laurent kümmert sich ums Technische, ich ums Geschäft. Da herrscht blindes Vertrauen, blindes Verstehen", betonte Bayer. Es gehe nun darum, die Teams wieder enger zusammenzuführen und technische Synergien zu finden.

Fokus auf Entwicklung des neuen Motors

"Wir denken, dass wir alle Synergien ausnutzen müssen, was bisher nicht geschah. Kommerzielle Partner, Sponsorensuche, Karrierepfade für Mitarbeiter, Kommunikation - da gibt es viele Optionen, dem großen Bruder nachzueifern und zurück zum Erfolg zu finden", sagte der Vorarlberger.

Marko blickt mit Freude in die Zukunft: "Da ist eine Vorfreude, aber auch eine Erwartung." Mit zwei Punkten ist AlphaTauri derzeit Letzter in der Konstrukteurswertung.

Für Red Bull steht derzeit auch die Entwicklung des neuen Motors für 2026 im Fokus. "Wir werden bis Jahresende den ersten Motor laufen haben. Damit sind wir im Zeitplan. Audi ist nach uns eingestiegen, die sind noch etwas hinten. In der PS-Entwicklung sind wir momentan an zweiter Stelle, wenn wir unserem Info-Fluss glauben können. Dem zittern wir schon entgegen", sagte Marko.

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