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Lando Norris geht mit Schmerzmittel an den Start

Grand Prix der Steiermark wird für den McLaren-Pilot zum Härtetest:

Lando Norris geht mit Schmerzmittel an den Start Foto: © GEPA

Zum Saison-Auftakt jubelte Lando Norris als drittjüngster Pilot der Formel 1 vom Podest. Um seinen sensationellen dritten Platz wiederholen zu können, muss der Brite beim Grand Prix der Steiermark (ab 15:10 Uhr im LIVE-Ticker >>>) auf Schmerzmittel zurückgreifen.

Bereits am Freitag klagte Norris über Schmerzen in der Brust, die vor allem beim Bremsen kontinuierlich stärker werden. "Keiner kann mir sagen, was das Problem ist. Es ist etwas im Inneren, wenn ich auf die Bremse trete und durch die Kurve fahre", tappt der McLaren-Fahrer bei der Ursachenforschung noch im Dunkeln. "Die G-Kräfte schmerzen mich sehr."

Trockene Bedinungen als Problem für Norris?

Deutlich besser erging es dem 20-Jährigen beim Qualifying am Samstag. Auf nasser Strecke verringerten sich aufgrund des niedrigeren Bremsdruck die Beschwerden. "Die Situation ist zwar nicht optimal, aber durch zusätzliche Schmerzmittel wurde es besser. Und im Nassen war es jetzt auch okay."

Einziges Manko: Für das Rennen am Red Bull Ring sind trockene Bedingungen vorhergesagt. Ganze 71 Runden muss Norris von Platz neun startend auf das Gaspedal drücken, höhere Kurvengeschwindigkeiten und mehr Belastung inklusive. "Es wird sicher ein größeres Problem sein", fürchtet der F2-Vizemeister von 2018. "Ich muss schauen, dass ich das Richtige tue, damit ich mich beim Rennen wohlfühle. Aber etwas unangenehm wird es ganz sicher bleiben."

McLaren-Teamchef Seidl: "Lando ist ein Kämpfer"

An einen Rennverzicht hat Norris keinen Gedanken verschwendet. Zumal laut ärztlicher Gutachten eine Teilnahme am Steiermark-Grand-Prix kein Gesundheitsrisiko darstellt. "Ich bin überzeugt, dass ich einen guten Job machen kann. Es wird nur viel härter als in anderen Rennen", fiebert Norris seinem 2. Start am Red-Bull-Ring entgegen.

Gegenüber "Motorsport-Magazin" erweist sich Andreas Seidl, Teamchef des britischen Rennstalls, optimistisch. "Ich kenne Lando, er ist ein Kämpfer. Nicht viele junge Leute haben die Möglichkeit, Formel-1-Rennen zu fahren. Mit ein paar Schmerzmitteln wird Lando schon klarkommen", meint der 44-jährige Deutsche.

Im schlimmsten Fall stünde ein Ersatzfahrer bereits parat. "Zak!", scherzt Seidl und meint damit McLaren-Boss Zak Brown. "Daher werde ich mit dem Physio alles daran setzen, dass Lando fahren kann."

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