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Marko: "Albon ließ sich zu leicht verunsichern"

Die Entscheidung, den Thailänder zu ersetzen, sei aber nicht leicht gefallen.

Marko: Foto: © getty

Wirklich überraschend kam die Abbestellung von Red-Bull-Pilot Alex Albon wohl für niemanden, auch aufgrund der fehlenden Konstanz des Thailänders.

Nun meldet sich Motorsportchef Helmut Marko in einem Interview mit "Motorsport-Total.com" erstmals nach der Verpflichtung von Sergio Perez zu Wort und offenbart, woran Albon letztendlich scheiterte.

Der ausschlaggebende Punkt gegen den 24-Jährigen soll dessen Verunsicherung gewesen sein, so Marko: "Er hat sich zu leicht verunsichern lassen, wenn beispielsweise der Wind an Intensität gewonnen hat oder aus einer anderen Richtung gekommen ist. Oder wenn die Reifen abzubauen angefangen haben, dann hat er überproportional Zeit verloren."

"Sicher auch eine mentale Geschichte"

Man habe mit Albon die Vereinbarung für 2021 getroffen, "ihn auszuleihen, wenn in einem anderen Team die Situation entsteht, dass sie kurzfristig einen Fahrer brauchen. Damit er auf Rennkilometer kommt", erklärt der 77-Jährige.

Außerdem wurde dem nunmehrigen Ersatz- und Testfahrer versichert, dass er "viel Simulator fahren wird. Und er wird auch bei vielen Rennen als Ersatzfahrer dabei sein. Das betrifft bei uns ja vier Autos." Fest steht: "Das ist nicht das Ende. Wir schauen, ob es gelingt, ihn zu stabilisieren."

Letztlich sei es aber vor allem eine "mentale" Geschichte, das weiß auch Marko: "Natürlich haben ihn, da kommen wir zum Mentalen, die ganzen Berichte und die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse verunsichert. Sein Rückstand auf Verstappen hat sich im Laufe der Saison vergrößert, nicht verringert. Zwar marginal, aber er ist größer geworden."

Nach seinem ersten Podestplatz in Mugello, "dachten wir, jetzt ist der Knoten geplatzt. Das Rennen drauf in Sotschi, war wieder schlecht. Hätte er kontinuierlich solche Ergebnisse wie in Italien oder zum Saisonabschluss in Abu Dhabi geliefert, wäre die Diskussion nie enstanden."

Trotz allem sei die Entscheidung pro Perez und gegen Albon aber nicht leicht gefallen, betont der Steirer.

 

 

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