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Haas: Beide Fahrer weg - Kommt jetzt Schumi?

Haas trennt sich sowohl von Grosjean als auch von Magnussen:

Haas: Beide Fahrer weg - Kommt jetzt Schumi? Foto: © GEPA

Paukenschlag beim Formel-1-Rennstall Haas: Das Team verkündet die Trennung von den beiden Fahrern Romain Grosjean und Kevin Magnussen. Das Engagement des Duos endet mit der laufenden Saison 2020. 

"Wir wollten einfach eine Veränderung", erklärt Teamchef Günther Steiner die Trennung von seinem aktuellen Fahrer-Duo. Die beiden haben in den heuer bisher elf gefahrenen Grands Prix gemeinsam drei Punkte geholt, zwei davon Grosjean. Sie liegen damit auf Position 18 und 19 der WM-Wertung, das Team in der Konstrukteurswertung auf Rang neun.

"Das letzte Kapitel ist geschlossen und das Buch ist beendet", schreibt Grosjean, der seit dem Formel-1-Einstieg der Amerikaner 2016 beim Team war. "Ich bin seit dem ersten Tag an bei Haas. Fünf Jahre, in denen wir durch Höhen und Tiefen gegangen sind und in 92 Rennen 110 Punkte geholt haben. Aber die Reise war es wert. Ich habe eine Menge gelernt und bin ein besserer Fahrer und ein besserer Mensch geworden. Ich hoffe, dass ich auch den Leuten im Team geholfen habe, sich zu verbessern. Das ist vermutlich mein größter Stolz, mehr als jedes der verrückten ersten Rennen 2016 oder der vierte Platz in Österreich 2018", so Grosjean. 

Diese sei seine letzte Saison für Haas, bestätigt auch Magnussen. Der 28-Jährige fährt sei 2017 für Haas.

Schumacher als heißer Kandidat

Haas wird damit in der Saison 2021 mit einem komplett neuen Fahrer-Lineup an den Start gehen. Wer die beiden Plätze bekommt, ist noch offen, eine Entscheidung ist laut Steiner noch nicht gefallen. 

Der 55-Jährige  nicht aus, dass der amerikanische Rennstall im kommenden Jahr auch mit zwei Neulingen antreten könnte. Namen und eine Angabe, wie viele Kandidaten er noch auf seiner Liste habe, will sich Steiner bei einer Video-Konferenz am Donnerstag nicht entlocken lassen.

Als heißer Kandidat für ein Cockpit wurde zuletzt Mick Schumacher gehandelt. Der Formel-2-Leader könnte von Förderer Ferrari bei Haas platziert werden, weil die Scuderia bei Alfa Romeo offenbar ihren anderen Junior Antonio Giovinazzi im Cockpit halten will und Kimi Räikkönen seine Karriere wohl fortsetzen will. Mick Schumachers Management wollte sich am Donnerstag nicht äußern.

Als Kandidat auf den zweiten Platz gilt der Russe Nikita Masepin, der mit Hilfe seines Vaters auch ordentlich Geld mitbringen würde. Die Formel 1 bringt via Instagram insgesamt sechs Piloten für die beiden Haas-Plätze ins Spiel - neben Schumacher auch seinen deutschen Landsmann Nico Hülkenberg. Der 33-Jährige bekam für dieses Jahr keinen Stammplatz, beim Großen Preis von Portugal ist er erneut als Ersatz für Racing Point vor Ort.

Mit einer Bekanntgabe der neuen Fahrer würden Haas und Partner Ferrari bis nach dem Ende der Formel-2-Saison warten. "Wir haben ein paar Möglichkeiten", sagt Steiner.

 

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