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Geschenkter Sieg? Marko: "War sehr hart erkämpft"

Helmut Marko will nichts von einem geschenkten Spanien-Sieg wissen:

Geschenkter Sieg? Marko: Foto: © Red Bull

Red Bulls Helmut Marko jubelt mit dem Team über den Doppelsieg beim Grand Prix von Spanien, betont aber gleichzeitig, wie steinig der Weg dorthin war.

Nach dem Ausfall des bis dahin souverän Führenden Charles Leclerc sicherten sich die "Roten Bullen" durch Max Verstappen und Sergio Perez das zweite 1-2-Ergebnis in der Saison 2022. Doch der Erfolg war alles andere als geschenkt, wie Marko im Nachgang bei "Sky" erklärt.

"Der Doppelsieg war sehr hart erkämpft. Das DRS hat bei Max nur zeitweise funktioniert und wir hatten mit den Temperaturen zu kämpfen", gesteht das F1-Urgestein.

RB18 "schnellstes Auto im Feld"

"Wenn wir freie Fahrt und volle Motorleistung hatten, waren unsere Piloten die Schnellsten im Feld", betont Marko gegenüber "Sky" auf die Frage, wie viel Speed Verstappen und Perez hatten.

Auch wenn der Doppelsieg am Ende des Tages ins Ziel gebracht wurde und der Speed gepasst hat, so der Grazer: "Wir hatten Glück, dass Leclerc ausgefallen ist, ebenso in Turn 4 beim Verstappen-Vorfall aufgrund der Windböen sowie im Duell gegen George Russell."

Marko gesteht Fehler bei DRS ein

Dass das Drag Reduction System nicht richtig funktioniert hat, leitet der Motorsport-Chef auf die Gewichtsreduzierung beim Verstappen-RB18-Boliden zurück. "Das ist eine Gratwanderung, weil zehn Kilogramm in Barcelona rund 0,350 Sekunden ausmachen." 

"Der Defekt war uns nicht vorhersehrbar, wir dachten nach dem Qualifying, dass wir das Problem gelöst hatten. Allerdings wurden wir eines besseren belehrt", gesteht Marko den Fehler ein.

Aber: "Wir wissen, wo das DRS-Problem liegt, noch sind fünf Tage bis Monaco und ein Tag hat bei Red Bull 24 Stunden."

"Schwieriger Beginn, gutes Ende"

Verstappen selbst fasste die Tiefen des Rennens zusammen: "Ich hatte plötzlich eine Menge Rückenwind in Kurve 4, dann hat das DRS nicht richtig funktioniert."

Aber: Red Bull blieb zuversichtlich, weswegen der Niederländer "durch die Strategie nach vorne gekommen ist." Unter dem Strich betitelt der neue WM-Leader den Spanien-GP mit: "Schwieriger Anfang, aber ein gutes Ende."

Papa Jos erklärt, dass sein Sohn ein "sehr aufregendes und frustrierendes Rennen" gehabt hat. Das Ergebnis spricht trotz aller Aufreger am Ende für sich.

Verstappen stellt persönliche Bestmarke ein

Für den Niederländer ist es der dritte Sieg in Folge. Damit hat er seine persönliche Bestmarke aus 2021 eingestellt, als er in Le Castellet sowie bei den beiden Spielberg-Rennen gewann.

Zum ersten Mal überhaupt gewinnt er also auf drei verschiedenen Strecken in Serie. Und die WM-Führung gibt es als "Bonus" noch dazu. 

Verstappen führt die WM mit gerade einmal sechs Punkten Vorsprung vor Leclerc an, Perez belegt nach Platz zwei in Spanien Rang drei in der WM. Ihm folgen George Russell (Mercedes) sowie Carlos Sainz Jr. (Ferrari).  WM-Stand >>>


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