2020 hat Corona die erste Auflage des Grand Prix von Vietnam in Hanoi verhindert, 2021 wird das Rennen aller Voraussicht nach wieder nicht im Kalender der Formel 1 aufscheinen. Der Grund ist allerdings ein anderer.
Einige der Hauptverantwortlichen des Rennens wurden im Zuge eines Korruptionsskandals festgenommen, darunter Hanois früherer Bürgermeister Nguyen Duc Chung, wie die "BBC" berichtet. Die Vorfälle sollen zwar nicht direkt mit seinem Involvement in die Grand-Prix-Organisation zusammenhängen, dennoch fehlt damit eine Schlüsselfigur im Ablauf.
Die Regierung Vietnams hat bereits signalisiert, dass sie mit der Pandemie, dem Wiederaufbau nach einem Taifun und anstehenden wichtigen Wahlen andere Sorgen als ein F1-Rennen plagen.
Obwohl nicht ausgeschlossen ist, dass es 2022 endlich zu einer ersten Austragung kommt, könnte das Projekt damit gänzlich abgewürgt sein.
Der gesamte Kalender für das Jahr 2021 soll im Laufe des Dienstags abgesegnet und veröffentlicht werden, ohne Vietnam wären es 22 geplante Rennen - inklusive des neuen Grand Prix von Saudi-Arabien im November (HIER nachlesen>>>). Nicht ausgeschlossen, dass für den Termin Ende April, ursprünglich für Hanoi reserviert, ein Ersatz gefunden wird.
Die Saison soll am 21. März in Melbourne beginnen und am 5. Dezember in Abu Dhabi enden. Der Große Preis von Österreich ist am 4. Juli in Spielberg fix eingeplant, das in diesem Jahr ausgefallene Comeback im niederländischen Zandvoort soll nun am 5. September stattfinden.
Noch nicht ganz sicher ist der Gastgeber für den Grand Prix von Brasilien. Eigentlich sollte 2021 auf einem neuen Kurs in Rio de Janeiro gefahren werden. Doch weil noch Baugenehmigungen fehlen, wird wohl weiter Sao Paulo zum Zug kommen.