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Red Bull will in Suzuka über Konstrukteurs-Titel jubeln

Vorsprung auf Mercedes und Ferrari ist vor dem Rennen in Japan groß - Verstappen hofft auf Déjà-vu und kann seinen Titel-Hattrick frühestens in Katar fixieren.

Red Bull will in Suzuka über Konstrukteurs-Titel jubeln Foto: © getty

Die große Weltmeister-Party wird Max Verstappen in Japan noch nicht feiern, die Champagner-Korken könnten bei Red Bull Racing in Suzuka aber trotzdem knallen.

Denn der Austro-Rennstall will sich im Rennen am Sonntag (ab 7:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) zum zweiten Mal hintereinander zum besten Rennstall der Formel 1 krönen, die Wahrscheinlichkeit dafür ist trotz der Singapur-Enttäuschung ohne Stockerlplatz hoch.

Auf der Heimstrecke von Motorenpartner Honda sollte der Red Bull wieder besser funktionieren als auf dem Stadtkurs in Singapur, wo es für Verstappen (5.) und Sergio Perez (8.) zu keinem absoluten Spitzenplatz reichte.

Es war das Ende der historischen Siegesserie, nach dem 15. von 22 Saisonrennen jubelte erstmals kein Red-Bull-Pilot vom obersten Podest. "Japan ist ein Kurs, den wir alle lieben und ich glaube, das Auto wird wieder top sein", kündigte Perez an.

Bullen können Titel in Japan fixieren

 

Red Bull Racing führt in der Konstrukteurswertung mit 308 Punkten vor Mercedes und 332 vor Ferrari, insgesamt 353 Zähler sind maximal noch zu holen.

Mit einem Doppelsieg inklusive schnellster Runde würden die "Bullen" in Japan den Titel aus eigener Kraft fixieren. Es reichen aber auch zwei weitere Szenarien: Verstappen und Perez müssten mehr Punkte sammeln als Mercedes und verhindern, dass Ferrari insgesamt 24 Zähler mehr holt.

Verstappen kann frühestens am 8. Oktober in Katar über seinen Titel-Hattrick jubeln, dieser ist dem Niederländer kaum noch zu nehmen. Komfortable 151 Punkte liegt der 25-Jährige vor Perez.

In Suzuka hofft Verstappen, der sich ein paar Tage in Tokio entspannte, auf ein Déjà-vu. Im vergangenen Jahr war er als überlegener WM-Spitzenreiter in Singapur mit Rang sieben hinterhergefahren, schlug aber beim GP von Japan zurück und sicherte sich mit dem Erfolg vor Perez vorzeitig seinen zweiten WM-Titel.

Konkurrenz schläft nicht

Mercedes will den Schwung aus Singapur jedenfalls mitnehmen, die starke Performance des "Silberpfeils" stimmte zuversichtlich.

"Es gibt viele positive Dinge, die wir mitnehmen können", sagte Mercedes-Boss Toto Wolff, der in Japan selbst fehlen wird, da er sich in Österreich einer Knie-Operation unterzieht.

Lewis Hamilton landete auf dem dritten Platz, den George Russell vor seinem Crash in der letzten Runde auf der Jagd nach dem Sieg noch innehatte. "Wir haben ein bisschen Boden auf Ferrari verloren in der Konstrukteurswertung. Aber wir schauen nach vorne, nicht nach hinten", betonte der Wiener. "Wenn wir unser Paket maximieren, bin ich zuversichtlich, dass wir unseren Vorsprung ausbauen werden."

Japan sei immer ein einzigartiges Event mit sehr leidenschaftlichen Fans, sagte Wolff. "Die Strecke ist unglaublich herausfordernd, und die Fahrer lieben es, dort Rennen zu fahren."

Auch Singapur-Sieger Carlos Sainz sammelte im Ferrari reichlich Selbstvertrauen, der Spanier rechnet aber mit einer Rückkehr von Red Bull auf das oberste Treppchen.

"Ich wäre nicht überrascht, wenn sie die letzten Rennen der Saison noch gewinnen würden. Ich glaube, dass Red Bull in der verbleibenden Saison immer noch ganz oben stehen und sehr, sehr, sehr, sehr schwer zu schlagen sein wird", sagte der Spanier.

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