Ab der Saison 2026 treten in der Formel 1 neue technische Regularien in Kraft.
Ein Teil davon sind zwar vereinfachte, jedoch immer noch recht komplexe Hybridantriebe. Gerade diese waren etwa für Audi ein tragender Grund, in die Rennserie einzusteigen.
FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem denkt aber bereits einen Schritt weiter. Er möchte bereits in naher Zukunft wieder zu einer weniger komplizierten Lösung umsteigen: den altbekannten V8-Motoren.
"Die aktuellen Antriebe sind so kompliziert und teuer. Wenn wir dagegen auf einen einfachen V8-Motor umsteigen (...) - viele Hersteller bauen V8-Motoren in ihre Autos ein, also ist das aus kommerzieller Sicht richtig", so der FIA-Boss in einer Medienrunde.
Es geht ihm dabei vor allem um die Reduzierung der Kosten. Diese Änderung strebt er bereits in wenigen Jahren an: "Man braucht drei Jahre, also hoffen wir, dass wir bis 2029 etwas haben."
"Für uns beschlossene Sache"
Das klingt schon ziemlich konkret, könnte man meinen, so setzt Ben Sulayem sogar noch nach: "Für uns ist der V8 beschlossene Sache. Das Formel-1-Management unterstützt es ebenfalls. Und auch die Teams erkennen, dass es der richtige Weg ist."
Das Management der Formel 1 sieht das aber wohl etwas anders. Das Portal "motorsport-total.com" hat dort nämlich nachgedacht, die Antwort gibt ein anderes Bild als jenes, welches der FIA-Präsident präsentierte.
So habe sich für das F1-Management seit dem letzten Motorengipfel, welcher erst im April stattfand, nichts geändert. Dort wurde sich seitens aller Parteien darauf geeinigt, die neu eingeführten Hybridmotoren bis zumindest inklusive der Saison 2030 zu verwenden.
Ben Sulayem war sich des finanziell vielleicht problematischen Aspekts bereits damals bewusst. Er bekräftigt diese Argumentation jetzt mit einem weiteren Faktor: "Auch der Kraftstoff ist sehr teuer. Da müssen wir wirklich aufpassen. Getriebe kosten ebenfalls eine Menge."
Die V8-Motoren sind bei vielen Fans vor allem wegen ihres Sounds sehr beliebt, und vor allem auch beliebter, als es die jetzigen Antriebe sind. Ob eine Rückkehr dieser aber wirklich zu Stande kommt, bleibt abzuwarten.