news

Alonso will Entschuldigung von Red Bull Racing

Tut sich ein Rosenkrieg ohne Ehe in der Formel 1 auf?

Alonso will Entschuldigung von Red Bull Racing Foto: © getty

Nach dem angekündigten Ende seiner Formel-1-Laufbahn spricht Fernando Alonso frei von der Seele.

Dass er erst kürzlich ein Angebot von Red Bull Racing am Tisch hatte, ließ der Spanier bereits verlauten (HIER nachlesen).

Nun zählt Alonso sogar sechs verschiedene Zeitpunkte auf, an denen das Team Interesse bekundet haben soll: "Tatsächlich hatte ich 2007, 2009, 2011, 2013 und zweimal in diesem Jahr - in Monaco und nun im August - Angebote von Red Bull", meint der zweifache Weltmeister in einem längeren Interview mit dem britischen "Sky"-Ableger, welches erst vor dem Grand Prix von Belgien am Sonntag (ab 15:10 Uhr im LIVE-Ticker) in voller Länge ausgespielt wird.

RB-Teamchef Christian Horner dementierte, auch nur ein Angebot vorgelegt zu haben. Man wolle weiterhin auf den eigenen Nachwuchs setzen, außerdem habe man von Alonso den Eindruck bekommen, dass er Chaos in jedem Team hinterlassen habe.

"Die Kommentare von Christian Horner und Helmut Marko sind komplett aus dem Kontext gerissen und überraschen mich. Erstens haben sie nie mit mir gearbeitet. Und zweitens haben sie mich im Laufe der letzten Jahre mehrmals verpflichten wollen. Und jetzt sagen sie, sie wären loyal zu ihrem Programm und den Junioren-Fahrern. Das war seltsam und mir gegenüber unfair", kommentiert Alonso, der von einer Entschuldigung berichtet und eine weitere fordert.

"Ich habe Christian nach diesen Kommentaren geschrieben. Er hat sich per Mail entschuldigt und wird das hoffentlich an diesem Wochenende noch einmal tun."

Alonso erfüllt das RB-Profil nicht

Davon will der Adressant aber nichts wissen. Nach dem ersten Spa-Training darauf angesprochen, meint Horner weiterhin, Red Bull habe Alonso nie ein Angebot vorgelegt: "Vielleicht hat ihm Franz (Tost, Toro-Rosso-Teamchef, Anm.) ein Angebot gemacht, aber von Red Bull Racing gab es diesen Sommer keines. Er erfüllt unser Profil einfach nicht."

Es habe lediglich eine Anfrage von der "Formula One Group", die die Vermarktungsrechte der Königsklasse inne hat und den Spanier wohl gern bei einem Spitzenteam in der Formel 1 gehalten hätte, gegeben.

Es sei aber schnell klar gewesen, dass Alonso für die Ricciardo-Nachfolge nicht in Frage käme.

Kommentare