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Berger sieht viel "positive Energie" bei Ferrari

Gerhard Berger glaubt auch in Imola an eine starke Vorstellung von Leclerc und Co.

Berger sieht viel Foto: © getty

Die Formel 1 kommt im richtigen Moment nach Imola (alle Sessions im LIVE-Ticker>>>).

Ferrari kehrt 2022 erstmals seit langem wieder als dominierendes Team zum Heimrennen zurück, das seit 2020 wieder auf der legendären und berüchtigten Piste in der Emilia Romagna gefahren wird. Charles Leclerc ist zudem klarer WM-Führender und bereit für die Begeisterung der Tifosi.

Im vierten Saisonlauf kann der Monegasse dank des zusätzlichen Sprintrennens im Idealfall gleich 34 Punkte machen. Acht Zähler gibt es nach der Aufwertung gegenüber dem Vorjahr (Nun 8-7-6-5-4-3-2-1 Punkte für die Top-8) für den Sieg. Am Sonntag sind inklusive schnellster Runde weitere 26 drin.

Ferrari geht kein Risiko ein

Selbst bei einem Ausfall wird Leclerc dank seiner exakt ebenfalls 34 Punkte Vorsprung auf Mercedes-Pilot George Russell Imola also als WM-Führender in Richtung Miami verlassen.

Bei den Tifosi ist jedenfalls schon vorab Feierstimmung angesagt. Zuletzt durfte man 2006 den siebenten Imola-Sieg von Michael Schumacher dort feiern.

Auch diesmal soll ein Sieg her, Teamchef Mattia Binotto hat signifikante Upgrades am Auto aber ausgeschlossen. Man will gegenüber der ohnehin schwächelnden Konkurrenz das gute Momentum beibehalten und gerade an einem besonders hektischen Heim-Wochenende keine Wagnisse eingehen.

Berger: Neue Erfolgs-Ära? Abwarten

Auch Gerhard Berger ist überzeugt, dass Ferrari trotz aller Emotionen den absehbaren Trubel beim großen Heimauftritt im Griff hat. "Ferrari war immer professionell. Aber halt nicht immer konstant und schnell genug, um die Meisterschaft zu gewinnen."

Längerfristige Erfolgsphasen habe man unter Niki Lauda und vor allem Michael Schumacher gehabt. "Ob das jetzt die Einleitung in eine weitere solche Ära ist, kann man noch nicht sagen. Aber man hat immerhin schon mal ein klares Zeichen gesetzt."

Red Bulls Helmut Marko hatte schon nach Australien Übergewicht und schlechte Reifennutzung am eigenen Auto von Weltmeister Max Verstappen moniert sowie Ferrari als neue Messlatte bezeichnet (HIER nachlesen>>>).

In Milton Keynes hat man deshalb ebenso wie bei Mercedes intensiv daran gearbeitet, die aktuellen Schwachstellen auszumerzen.

Berger freut sich auf "Riesenspektakel" auf Fahrerstrecke

Berger glaubt aber, dass Ferrari die bisherige Performance ohnehin beibehalten kann. "Man hat dort sehr viel positive Energie getankt. Sie haben in den ersten drei Rennen gezeigt, dass sie ihre Hausaufgaben gut gemacht haben", so der Ex-Pilot (10 GP-Siege) aus Tirol.

"Ich glaube, dass Ferrari momentan viel Rückenwind hat. Es kommt wohl darauf an, wann die Konkurrenz richtig munter wird und dagegen halten kann. Es scheint jedenfalls wieder eine sehr spannende Saison zu werden."

Auch wenn man die Strecke an mehreren Stellen umgebaut bzw. entschärft hat und es die legendäre Tamburello-Kurve nicht mehr gibt, ist Berger nach wie vor Imola-Fan.

"Die Tamburello war sicher das Gustostück. Mit ihr war zwar mehr Pfeffer in der Suppe, wir wissen aber alle, dass das so nicht mehr ging. Es ist aber immer noch eine tolle Fahrerstrecke, es ist alles dabei. Und sie ist eingebettet im Herzen von Italien und Ferrari, wo deren Fans zu Hause sein. Das wird heuer ein Riesenspektakel."

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