Mit der geerbten Pole Position von Max Verstappen sollte Carlos Sainz am Sonntag beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps (ab 15:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) eigentlich der Gejagte sein.
In der Favoritenrolle für die "Ardennen-Achterbahn" sieht sich der Ferrari-Spanier aber keineswegs. Mehr als sechs Zehntel betrug der Rückstand auf den Niederländer, der Quali-Schnellster war und die Pole nur durch die Strafversetzung auf Rang 15 verlor.
Mit solch einer Pace über die 44 Runden wäre der Start-Nachteil locker wettzumachen. "Ich glaube nicht, dass es ein Kampf zwischen 'Checo' (Sergio Perez auf Startplatz zwei, Anm.) und mir wird, nein. Spätestens, wenn es ein Safety Car gibt, kann Max den Rückstand aufholen. Und legt er die Pace über die Renndistanz hin, schafft er es auch. Wir haben schon öfter gesehen, dass er das draufhat", befürchtet der Spanier.
Sainz sieht ein "Puzzle"
Er selbst wäre für das Rennen auch von einem hinteren Startplatz zuversichtlich, wenn er so eine Quali-Runde wie Verstappen hingelegt hätte.
Darauf will Sainz aber nicht den Fokus legen. "Im ersten und zweiten Stint gibt es sicher einen Kampf mit Sergio und den Mercedes, wenn sie die Rennpace haben."
Ferrari habe am ersten Wochenende aus der Sommerpause von Red Bull Racing aber ein "Puzzle" vor die Nase gelegt bekommen, das es zu lösen gelte. "Wir müssen schauen, warum sie so schnell sind. Woran das liegt."
Alarmglocken bei Leclerc
Etwas mehr Augenmerk auf Verstappen muss Charles Leclerc legen. Der Monegasse startet als 16. schließlich genau neben seinem WM-Kontrahenten. Ebenfalls durch eine Strafe bedingt.
"Wenn man sich den Abstand zu Max ansieht, ist das besorgniserregend. Sie sind extrem schnell und wir können uns noch nicht erklären warum, also haben wir Arbeit. Wir werden unser Bestes versuchen, aber es sieht so aus, als hätten sie etwas gefunden."