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Ferrari-Pilot sorgt in Monaco für eine Rote Flagge

Das zweite Training im Fürstentum ist eine knappe Angelegenheit, diesmal hat Red Bull die Nase vorne.

Ferrari-Pilot sorgt in Monaco für eine Rote Flagge Foto: © getty

Nach seiner Bestzeit im ersten Training verläuft die zweite Session in Monaco für Carlos Sainz nicht ganz nach Wunsch. 

Der Spanier sorgt 17 Minuten vor Ende des Trainings für eine Rote Flagge, nachdem er seinen Ferrari im Bereich der Schwimmbad-Schikane in die Mauer setzt. Dabei bricht die Aufhängung des Boliden, für Sainz bleibt unterm Strich aber Rang drei am Ende des Trainings. 

Die Spitze ist dicht gedrängt: Max Verstappen erzielt in 1:12,462 Minuten die Bestzeit, dicht gefolgt vom Ferrari-Duo Charles Leclerc (+0,065) und Sainz (+0,107). Auch Fernando Alonso im Aston Martin ist als Vierter (+0,220) vorne dran. 

Dahinter landen Lando Norris (McLaren/+0,444) sowie Lewis Hamilton (Mercedes/+0,498) und Sergio Perez im zweiten Red Bull (+0,529). Hamiltons Teamkollege George Russell muss sich mit Rang zwölf (+0,729) begnügen. 

Ergebnis des 2. Trainings in Monaco >>>

Red Bull muss in Monaco "ein bisschen mehr kämpfen"

Verstappen startet damit am Samstag als Pole-Favorit ins Qualifying. Der Stadtkurs von Monte Carlo gilt allerdings nicht unbedingt als Lieblingsstrecke des Weltmeisterteams.

"Wir wissen, dass wir ein bisschen mehr kämpfen werden müssen, um unsere Stärken zu zeigen", erklärte Vorjahressieger Perez. Sein Teamkollege ergänzte: "Ich ziehe es vor, ein großartiges Auto auf den meisten Strecken zu haben und dafür vielleicht nicht ideal für Monaco", so Verstappen. Red Bull hat die ersten fünf Rennen der Saison gewonnen, drei Siege gingen dabei an den Weltmeister, zwei an den Mexikaner.

Seine Hoffnungen auf den ersten Sieg nach zehn Jahren bekräftigte unterdessen Alonso. Während sein Aston-Martin-Vorgänger Sebastian Vettel bestens gelaunt und sichtbar entspannt zum ersten Mal als Formel-1-Rentner durchs Fahrerlager schlenderte, stellte der 41-jährige Iberer seine Form und die seines Boliden unter Beweis. Seit Mai 2013 hat Alonso keinen Grand Prix mehr gewonnen.

Fährt Alonso um den Rennsieg mit? "Dann würde ich lügen"

Die Formel 1 hatte schon vor dem Trainingsauftakt mit Blick aufs Datum am Rennsonntag gerechnet: 28+5=33. Es wäre Alonsos 33. Karrieresieg in der Motorsport-Königsklasse. Er selbst betonte: "Wenn ich sagen würde, ich komme hierhin und würde nicht denken, dass ich das Rennen gewinnen kann, würde ich lügen." 2006 und 2007 waren ihm in Monaco Siege gelungen.

Spannend wird, ob Mercedes mit einem praktisch runderneuerten Auto auf dem engen Kurs vorn eingreifen kann. Geplant waren die Änderungen eigentlich schon für Imola vor einer Woche. Der Große Preis der Emilia Romagna war aber wegen Unwettern und schweren Überschwemmungen abgesagt worden. Unter anderem eine neue Vorderradaufhängung bekam der in diesem Jahr wieder schwarz lackierte Silberpfeil, dazu auch einen neuen Unterboden und neue Seitenkästen.

Das 3. freie Training findet am Samstag um 12:30 Uhr statt, das Qualifying folgt um 16:00 Uhr - alle Sessions im LIVE-Ticker >>>


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