Ausgerechnet vor der Tribüne voll mit Verstappen-Fans krachte Lewis Hamilton im Qualifying in Spielberg in die Bande.
Der Crash des siebenfachen Weltmeisters rief bei den Oranje-Fans tosenden Jubel hervor. Ein Verhalten, das bei Mercedes-Teamchef Toto Wolff nicht gut ankommt.
"Ich denke, wir müssen mehr mit den Fans darüber sprechen. Das Jubeln, wenn ein Auto in der Wand gelandet ist, oder die Buhrufe wenn ein Fahrer ein Interview gibt, ist nicht das, was wir mit unseren Gegnern oder Feinden machen, auch wenn man annehmen könnte, dass dort draußen eine Feindseligkeit zwischen uns herrscht", findet Wolff im "Sky"-Interview klare Worte.
Buhrufe als persönliche Attacke nicht angebracht
Auch Verstappen weiß, wie es sich anfühlt, von den Fans verhöhnt zu werden, der amtierende Weltmeister wurde erst vergangene Woche von den britischen Zuschauern in Silverstone ausgebuht. Hamilton wies die Fans daraufhin zurecht.
"Ich würde sagen, wir brauchen keine Buhrufe. Wir haben so tolle Fans. Die Fans unseres Sports spüren die Emotionen hoch und runter, aber ich bin definitiv gegen die Buhrufe", findet Wolff. "Ich denke, wir sind besser als das. Wir sollten hier sein, um alle anzufeuern."
Fans sollten sich reinversetzen, wie sie sich in dieser Lage fühlen würden. "Als Teams fighten wir. Und wir freuen uns nicht, wenn wir verlieren. Aber Buhrufe sind eine persönliche Attacke. Wir lieben die Fans, wir wollen sie emotional und passioniert haben. Aber es sollte nicht persönlich werden."
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto pflichtet dieser Ansicht bei. "Die Formel 1 ist ein Sport. Und da gibt es natürlich eine Passion darum. Aber es ist Unterhaltung und Freude, sollte genossen werden. Buhen ist nie richtig."
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