Ein ganz Kleiner ganz groß dabei
Und der Honda-Motor läuft ebenfalls bereits auf Hochtouren. Denn neben Red Bull überzeugte auch das Schwesterteam AlphaTauri bei den Tests.
"Aus dem Auto auszusteigen und auf Platz zwei zu sein, ist ein großartiges Gefühl", betont der erst 20-jährige "Rookie" Yuki Tsonada, der nur 93 Tausendstelsekunden langsamer als Verstappen war. Dazu drehte AlphaTauri mit 422 auch die meisten Testrunden.
Der nur 1,60 Meter große Tsunoda stammt aus der Red-Bull-Nachwuchsschmiede und stieg von der Formel 2 in die Motorsport-Königsklasse auf.
Mercedes auf Ende der Dominanz gefasst
Bei Mercedes läuft es dagegen vorerst gar nicht rund. "Wir sind nicht schnell genug", spricht Weltmeister Hamilton Klartext. Vor allem in Sachen Zuverlässigkeit gebe es Nachholbedarf bei der Sternenflotte. Doch auch die Abstimmung des W12 bereitete dem siebenfachen Champion Probleme, denn sein Dienstwagen schien schwer beherrschbar.
Wenn selbst ein Hamilton den erneut schwarz lackierten Silberpfeil nicht auf dem Kurs halten kann und ins Kiesbett driftet, ist klar: Mercedes hat bis zu Saisonstart noch jede Menge Arbeit vor sich.
Allerdings ist die Konkurrenz auch überzeugt, dass der Branchenprimus sein wahres Leistungspotenzial noch nicht gezeigt hat. "Ich war noch nie ein großer Fan von Testfahrten, ich liebe Racing! Dies ist wahrscheinlich das einzige Jahr, in dem ich mir mehr Testtage gewünscht hätte", sagt Hamilton.
Mit 304 Runden an den drei Tagen absolvierte Mercedes jedenfalls die wenigsten aller zehn Teams.