Probleme bei Mercedes
Mercedes hat indes mit Elektronik-Problemen zu kämpfen, weshalb Lewis Hamilton am Vormittag nicht ins Auto steigt. Sein Teamkollege Valtteri Bottas landet auf Rang acht (+2,571/Soft).
Bottas musste am Nachmittag auf Anraten der Ingenieure ebenfalls vorzeitig Feierabend machen. An den ersten drei Tagen hatten sich die beiden Mercedes-Fahrer noch als Kilometerfresser betätigt. Neuzugang Bottas, der das Cockpit des zurückgetretenen Weltmeisters Nico Rosberg übernahm, wusste seinen neuen Arbeitgeber dabei auf Anhieb zu überzeugen. "Er macht einen guten Job, hat sich toll ins Team eingefügt", lobte Hamilton seinen neuen Kollegen.
Der zweite Teil der Testfahrten in der kommenden Woche an gleicher Stelle muss nun zeigen, ob die Formel 1 zum Saisonstart am 26. März im australischen Melbourne tatsächlich auf ein enges Duell zwischen Mercedes und Ferrari zusteuert. Vorerst scheint die Scuderia die Regelformen genutzt zu haben, um den Rückstand auf das Weltmeister-Team zumindest spürbar zu verringern.
"Trennt Männer von Buben"
Alle Teams mussten für dieses Jahr völlig neue Autos bauen, die breiter, flacher, schneller und schwerer beherrschbar sind. Zudem sind auch die Reifen breiter. "Diese Autos trennen die Männer von den Buben", sagte Dreifach-Champion Hamilton.
Noch Nachholbedarf hat offenbar Red Bull, dessen RB13 erst kurz vor dem Test fertig wurde und zu Beginn technische Probleme hatte. "Es ist zu früh, um Vergleiche anzustellen. Die anderen fahren ihr Programm, wir unseres", sagte Max Verstappen nach seinen ersten Runden gelassen.
Die größten Sorgen hat wie schon in den Vorjahren McLaren, weil der neue Honda-Motor abermals Schwächen hat. Dem einst titelverwöhnten Traditionsteam und Altmeister Fernando Alonso droht eine weitere Frustsaison.
Platz | Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
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1. | Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:20,872 | 93 | |
2. | Max Verstappen | Red Bull | 1:21,769 | +0,897 | 85 |
3. | Jolyon Palmer | Renault | 1:21,778 | +0,906 | 39 |
4. | Romain Grosjean | Haas | 1:22,309 | +1,437 | 118 |
5. | Antonio Giovinazzi | Sauber | 1:22,401 | +1,529 | 84 |
6. | Sergio Perez | Force India | 1:22,534 | +1,662 | 82 |
7. | Stoffel Vandoorne | McLaren | 1:22,576 | +1,704 | 67 |
8. | Valtteri Bottas | Mercedes | 1:23,443 | +2,571 | 68 |
9. | Nico Hülkenberg | Renault | 1:24,974 | +4,102 | 51 |
10. | Danil Kvyat | Toro Rosso | - | 1 |