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Dicke Luft im Bullen-Stall? "Da gibt es keine große Story"

Max Verstappen und Sergio Perez kommen sich im Spielberg-Sprint gefährlich nahe. Während die Piloten beschwichtigen, sieht Helmut Marko doch Redebedarf:

Dicke Luft im Bullen-Stall? Foto: © getty

Es war DIE Szene des Sprint-Rennens in Spielberg!

Sergio Perez erwischt auf dem Red Bull Ring als Zweiter den besseren Start als Pole-Setter Max Verstappen und setzt sich in der ersten Kurve vor seinen Teamkollegen. Auf der folgenden Geraden drückt der Mexikaner Verstappen ein wenig aufs Gras, der Doppel-Weltmeister schnappt sich mit einem späten Bremsmanöver aber wieder die Führung.

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Der harte Zweikampf in der ersten Runde erhitzte bei den Teamkollegen die Gemüter. "Er hat mich von der Strecke gedrängt, was soll das?", echauffierte sich Verstappen noch am Boxenfunk. Perez sah die brenzlige Situation ein wenig anders. "Was ist falsch mit Max?", fragte der Mexikaner ebenfalls am Funk. 

Wer jetzt glaubt, im Bullen-Stall herrscht ausgerechnet beim Heimspiel in der Steiermark dicke Luft, der irrt. Zumindest geben sich Verstappen und Perez nach dem Rennen nach außen hin versöhnlich. 

Verstappen: "Es hätte böse enden können"

"Wir haben die maximalen Punkte für das Team geholt. Es gibt keine Probleme, wir haben darüber gesprochen", erklärt Perez im Nachgang und verweist auf die schwierigen Verhältnisse auf der nassen Strecke. 

Auch Verstappen sieht kein Drama, was die Situation mit seinem ersten WM-Verfolger betrifft. "Es hätte böse enden können, hat es aber nicht. Da gibt es keine große Story. Wir sprechen darüber, erklären unsere Standpunkte und lösen die Situation", erklärt der 25-Jährige und spricht die anwesenden Journalisten in Spielberg mit einem Lächeln an: "Ihr müsst keine Artikel darüber schreiben, außer, ihr wollt Klicks."

Wir müssen zwar keinen Artikel darüber schreiben, aber wir wollten, ganz unter den Tisch kehren kann man das Duell schließlich nicht. Denn auch wenn die beiden Fahrer ihr Duell herunterspielen, ganz ohne Nachspiel dürfte es im Hause Red Bull nicht vonstatten gehen. 

Marko: "Das ist nicht ganz im Sinne von guter Teamarbeit"

Zumindest bei Helmut Marko dürfte die Situation zwischen seinen beiden Fahrern erhöhten Herzschlag ausgelöst haben. Er bezeichnete das Duell im ORF-Interview als "nicht notwendig". 

"Perez hatte den besseren Start, das ist alles noch in Ordnung. Aber was dann kommt, vor allem unter nassen Verhältnissen, den anderen auf die Wiese schicken, das ist nicht ganz im Sinne von guter Teamarbeit. Die Wiese ist nass, wenn du da rauskommst... Dass Max das Auto noch gerade halten konnte, das war... Gott sei dank ist das positiv ausgegangen", meint der Steirer gegenüber "Sky", noch ehe er sich die Version von Perez anhören wollte.

Der Mexikaner schildert die Situation wiefolgt: "Max war sauer, dass ich in Kurve 2 so reingestochen bin, aber ich habe ihn dort nicht gesehen. Ich bin gut aus Kurve 1 gekommen und habe versucht, meine Position zu verteidigen. Als ich bemerkte, dass er da war, habe ich die Tür geöffnet und den Platz in Kurve 2 zurückgegeben."

Verstappen spricht von einem "schwierigen Start mit durchdrehenden Rädern": "Es war etwas schwierig auf dem Weg zu Kurve 1, wenn man an das Gras rankommt, ist es rutschig. Nach Kurve 1 ging es nur darum, die Reifen zu managen, aber wir haben das unter Kontrolle behalten und sind dann unser Rennen gefahren."

Horner stellt die Team-Regeln klar

Und das in souveräner Manier. Letztlich standen die beiden Red Bulls wieder auf den Plätzen eins und zwei. 

"Ein Doppelsieg ist ein tolles Ergebnis für das Team", sagt Christian Horner gegenüber "Sky". Von einer Team-Ordner ist nichts zu hören. Die Regeln seien klar, sagt der Teamchef: "Fahrt hart, aber lasst euch gegenseitig Platz."

Ob es beim Grand Prix von Österreich am Sonntag (15 Uhr im LIVE-Ticker) überhaupt zu einer ähnlichen Situation kommen könnte, bleibt abzuwarten. Während Verstappen von der Pole Position startet, muss sich Perez von Platz 15 aus erst nach vorne kämpfen. 

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