Auf der Strecke war erneut Ferrari das schnellste Auto, knapp vor McLaren. Der RB20 von Verstappen fährt weiter hinterher, der Austro-Rennstall rutschte in der Konstrukteurswertung mit 512 Punkten hinter McLaren (566) und Ferrari (537) auf Platz drei ab.
"Mexiko war ein Rennen zum Vergessen, aber wir wissen, dass wir es besser machen können. Wir müssen alles tun, damit wir konkurrenzfähiger sind", sagte Verstappen vor dem Abschluss des Triple-Headers in Amerika. Im Vorjahr hatte der dreimalige Weltmeister auf dem Autodromo Jose Carlos Pace in Interlagos sowohl den Sprint als auch das Rennen vor Norris gewonnen.
Motorenstrafe bei Verstappen
In diesem Jahr wird der für seine aggressive Fahrweise zuletzt kritisierte Verstappen aber mit einem Handicap an den Start gehen. Denn nach Leistungsdefiziten in Mexiko mit einem immer älter und langsamer werdenden Motor verpassen die Bullen dem Dienstwagen von Verstappen eine frische Antriebseinheit. "Auf der Geraden haben uns drei bis teilweise acht km/h gefehlt", erklärte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko in Mexiko-Stadt.
Eine Rückversetzung von fünf Plätzen in der Startaufstellung ist die Folge. "Das ist beispielsweise in Brasilien nicht so krass, da kannst du relativ gut überholen", betonte der 81-jährige Steirer im ORF.
Neuer Asphalt
Beim Großen Preis von Sao Paulo, wie das Rennen seit 2021 offiziell genannt wird, wartet auf die Fahrer eine technische Strecke mit großen Höhenunterschieden und einer erneut langen Start-Ziel-Geraden. Ungewohnt wird der Untergrund sein, auf dem 4,3 km langen Kurs wurde vor dem heurigen Grand Prix ein neuer Asphalt verlegt.
Norris braucht jedenfalls Siege, um Verstappen vom Thron zu stoßen. "Ich werde meinen Kopf weiter unten halten, mehr kann ich nicht tun", sagte der 24-jährige Brite. Ein weiterer Spannungsfaktor im Sprint-Wochenende ohne viel Eingewöhnungszeit könnte auch das Wetter werden, am Samstag und Sonntag sind Regenschauer möglich.