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Gibt es bald das erste Formel-1-Team aus Saudi Arabien?

Craig Pollock, Gründer des ehemaligen BAR-Teams, arbeitet an einem Formel-1-Rennstall. Das Geld dafür könnte aus dem arabischen Raum kommen.

Gibt es bald das erste Formel-1-Team aus Saudi Arabien? Foto: © getty

Nachdem im Februar die Bewerbungsphase für neue Formel-1-Teams gestartet ist, bringt sich nach dem Andretti-Projekt ein weiteres Team für einen Einstieg in die Königsklasse im Jahr 2026 in Stellung. 

Craig Pollock, Gründer des ehemaligen BAR-Teams, bestätigt gegenüber der "CNN", dass er an einem Formel-1-Rennstall arbeitet. 

Das Projekt läuft unter dem Namen "Formula Equal" und wie die Bezeichnung schon verrät, soll das künftige Team zu 50 Prozent aus Männern und zu 50 Prozent aus Frauen bestehen. Langfristig gesehen träumt man auch von einer Fahrerpaarung mit je einem Mann und einer Frau. 

"Unser Ziel ist es, Frauen Möglichkeiten und Wege zu eröffnen, um im Motorsport ganz nach oben zu kommen", so Pollock. "Wir wissen, dass wir sie aufbauen müssen, weil es im Moment nicht genug Frauen gibt, die auf dem Niveau der Formel 1 ausgebildet werden, und sie müssen sich gleichzeitig einen Platz darin verdienen."

Kommt das Geld aus Saudi Arabien?

Ein weiteres brisantes Detail: Finanziert werden könnte das Projekt mit Geldern aus Saudi Arabien. 

"Wir befinden uns in intensiven Diskussionen mit einem Land in der Golfregion", will Pollock derartige Gerüchte aber noch nicht bestätigen, meint aber: "Ich hoffe einfach, dass es funktioniert, denn es braucht eine Menge Geld."

Der Standort des Teams soll ebenfalls auf der Arabischen Halbinsel entstehen, damit wäre es das "erste Formel-1-Team, das wirklich außerhalb Europas" stationiert ist, wie Pollock betont. "Das muss in einem Golfstaat von Grund auf neu aufgebaut werden und genau das ist das Ziel."

Aktuell befindet sich nur der Hauptsitz des US-Teams Haas außerhalb Europas, es verfügt jedoch auch über Standorte in England und Italien

Damit das "Formula Equal" ab 2026 tatsächlich in die Formel 1 einsteigen kann, benötigt es eine Startberechtigung der FIA. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 30. April. 

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