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Worauf es Szilagyi wirklich ankommt

ÖHB-Legende kann mit 200er-Jubiläum nicht allzu viel anfangen. Der Grund ist klar:

Worauf es Szilagyi wirklich ankommt

Es überrascht nicht, dass sich Viktor Szilagyi aus einer Statistik wie eben seinem 200. Länderspiel nicht viel macht. 200 – was ist das schon? Eine plumpe Zahl. Okay, eine auf Nationalteam-Spiele bezogen zweifelsohne sehr große, aber mehr auch nicht.

Eine Zahl ist letztlich viel zu abstrakt, als dass sie nur irgendeinen Rückschluss auf all die Geschichten, all die Mühen und all die Emotionen zulassen würde.

Darum antwortet der 37-jährige Handball-Versteher auf die Frage, was ihm ob seiner langen Karriere am meisten stolz mache, dass es die so unterschiedlichen Spieler-Generationen waren, mit denen er zusammenspielte.

Angefangen von Größen wie einem Humenberger oder Dittert über einen Fölser oder Schlinger bis hin zur bereits heranwachsenden Zukunft rund um Nikola Bilyk. Der „kleine“ Unterschied: Der Youngster, der ab nächster Saison wie einst Szilagyi in Kiel spielen wird, war beim Länderspiel-Debüt seines jetzigen Kapitäns gerade einmal 14 Monate (!) alt.

Konkretere Kindheits-Erinnerungen an Szilagyis Anfänge haben da schon die um fünf Jahre älteren Hermann-Zwillinge, die Anfang der 2000er bei seinen Länderspielen als Wischer-Kinder im Einsatz waren. Trockneten sie damals noch den Boden von Szilagyis Schweiß, bilden die beiden 24-Jährigen heute gemeinsam mit dem Altstar den Rückraum im ÖHB-Team sowie beim Bergischen HC.

Derartige Geschichten ließen sich fortsetzen, weshalb schnell klar wird, dass eine Zahl viel zu wenig Aussagekraft hat. Schon gar nicht um einzuschätzen, welche Bedeutung seine Ära für den österreichischen Männer-Handball hat.


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