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Political Correctness

Warum das neue Erfolgs-Ranking der Sport-Verbände kein Ranking mehr ist.

Political Correctness

Ja, es ist schon richtig, dass man es nicht allen Recht machen kann. Dass man es dennoch versucht, ist nichtsdestoweniger das Mindeste, das man beim zweiten Versuch des Erfolgsrankings der österreichischen Sportfachverbände erwarten darf.

Doch HALT! Denn ein Erfolgsranking gibt es nicht mehr.

Das Sportministerium wird nicht müde zu betonen, dass es sich hierbei lediglich um eine Erfolgs-„Bewertung“ handle, nicht aber um eine Rangliste.

Nun ja, Verbände werden zwar anhand festgelegter Kriterien, die auf sportliche Erfolge im engeren Sinn und Geltungsgrad einer Sportart abzielen, gemessen und anschließend prämiert (oder halt nicht prämiert), aber Erfolgsranking ist es keines.

Wortklauberei, Haarspalterei,…man kann es nennen, wie man möchte, aber letzten Endes ist dies eine Art Political Correctness, die an dieser Stelle versucht, in die Sportsprache Einzug zu halten. In eine Welt, in der sich Gewinner und Verlierer klar definieren lassen. In der die Dinge aufgrund der einfachen Symbolik von Ergebnissen nur schwer schöngeredet werden können.

Auch wenn Political Correctness in vielerlei Bereichen seine volle Berechtigung hat, entspringt es einem politischen Zugang, die Bedeutung einer Rangliste nur durch die Einsetzung des Wortes „Bewertung“ abändern zu wollen.

Wobei das nun gewünschte Wording freilich auf den Fehlschlag des Vorjahres zurückzuführen ist, welcher Spuren in den Images und in der Selbstsicht diverser Verbände hinterlassen hat.

Weil man es damals nicht schon jedem recht machen konnte.

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