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Tickets, Visum, TV: Was Fans zur WM 2026 wissen müssen

Fast zwei Millionen WM-Tickets sind weg, günstige Karten rar. Ab 11. Dezember läuft die letzte Verkaufsphase, Reisen und Unterkünfte werden teuer.

Tickets, Visum, TV: Was Fans zur WM 2026 wissen müssen Foto: © GETTY
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Die 48 Kugeln liegen bereit, danach können Fußballfans in aller Welt in die Detailplanung gehen.

Mit der Gruppenauslosung der WM 2026 am Freitag (ab 18.00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) in Washington bekommt das Event in den USA, Mexiko und Kanada eine feste Struktur. Das Turnier läuft von 11. Juni bis 19. Juli.

Am Freitag, ab 17.30 verfolgt die Ansakonferenz die WM-Auslosung in der LIVE-Watchparty auf YouTube >>>>

Das sind die wichtigsten Fragen für Fans:

Wie ist die Ticketsituation?

Sehr angespannt. In den ersten beiden Verkaufsphasen haben Fans fast zwei Millionen Tickets für die WM im kommenden Sommer gekauft. Nach Angaben des Weltverbandes gab es die größte Nachfrage bei den drei Gastgebern - gefolgt von England, Deutschland, Brasilien, Kolumbien, Spanien, Argentinien und Frankreich.

Die dritte Phase dauert von 11. Dezember bis 13. Jänner. Fans können sich auf einzelne, feststehende Spiele bewerben. Wann in diesem Zeitfenster sie dies tun, ist egal, denn die Eintrittskarten werden per Zufallsverfahren verlost, wie die FIFA mitteilte. Es ist die letzte offizielle Verkaufsphase des Weltverbandes, danach werden Restkarten nach dem Prinzip "first come, first served" vergeben.

Noch im September hatte die FIFA mitgeteilt, dass es Tickets bereits für 60 US-Dollar (rund 51 Euro) gebe. Das Problem nur: Die grünen Bereiche, die diese Preiskategorie vier darstellen, sind in den WM-Stadien verschwindend gering. Es gibt also kaum verfügbare Karten für den günstigsten Preis. Stattdessen dominieren gelbe (Kategorie 1) und rote Sitze (Kategorie 2) die Arenapläne - diese sind deutlich teurer.

Wucherpreise auf dem Wiederverkaufsmarkt

Preislich uferlos wird es auf dem Wiederverkaufsmarkt, den der Weltverband bereits eröffnet hat. Tickets für normale Gruppenspiele, die eigentlich 60 Dollar kosten sollten, liegen plötzlich bei rund 500 Dollar. Bei anderen Spielen liegen die Steigerungen noch höher.

So werden auf dem offiziellen FIFA-Wiederverkaufsmarkt für die Halbfinali und das Endspiel Tickets mit einem Preis von über 100.000 Dollar pro Karte angeboten. Auf dem Zweitmarkt streicht die FIFA 15 Prozent vom Verkäufer ein und schlägt beim Käufer 15 Prozent auf den Preis. Die Kritik der Fans ist gewaltig.

Was ist bei der Reiseplanung zu beachten?

Fans müssen sich - anders als zum Beispiel 2022 in Katar - auf weite Wege und lange Reisezeiten einstellen. Die 16 Spielorte sind zwar in drei Zonen unterteilt, um wildes Hin- und Herfliegen zwischen West- und Ostküste zu vermeiden.

Die Distanzen sind trotzdem groß. Nicht nur für Tickets, sondern auch für Flüge und Unterkünfte gilt: Es wird teuer.

Wann kommt der Spielplan?

Anders als sonst kommt der exakte Spielplan diesmal nicht per Mitteilung, sondern wird am Samstag (18.00 Uhr/MEZ) in einer von Präsident Gianni Infantino moderierten Live-Show vorgestellt.

Weiß das ÖFB-Team am Freitag nach der Auslosung bereits um seine Gruppengegner, erfährt es etwa 24 Stunden später die Stadien sowie die konkreten Anstoßzeiten.

Ab dann können Fans ihre Reise im Detail planen. Es wird erwartet, dass die europäischen Fußball-Schwergewichte wie Deutschland, England und Frankreich in der Gruppenphase Anstoßzeiten in den mitteleuropäischen Abendstunden und nicht in der Nacht bekommen. Die K.o.-Runde ist wegen der vielen Eventualitäten schwerer planbar.

Brauche ich als Stadionbesucher ein Visum?

Nein, das ist nicht zwingend. Stattdessen müssen Österreicher für die USA online einen sogenannten Esta-Antrag (Electronic System for Travel Authorization) stellen. Das ist ein Programm, bei dem Bürger sich ohne Visum etwa für ihren Urlaub in den Vereinigten Staaten aufhalten können.

Österreich gehört zu den Ländern, die Teil des Programms sind. Wer einen österreichischen Pass besitzt, kann die Esta-Genehmigung einholen.

Notwendig für den Antrag ist ein Reisepass, der auch mindestens für die Dauer des geplanten Aufenthalts gültig sein sollte. Die Gebühr beträgt 40 US-Dollar (rund 34,50 Euro). Einmal erteilt, ist Esta zwei Jahre gültig – wenn der angegebene Reisepass früher abläuft, erlischt sie aber ebenfalls entsprechend früher. Ähnlich ist das für Mexiko und für Kanada geregelt, dort ist ein Visum ebenfalls nicht zwingend.

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