Die anstehende Fußball-WM wird den Protagonisten vieles abverlangen. Um nahrungstechnisch bestmöglich versorgt zu sein und gleichzeitig an feierlichen Traditionen festzuhalten, greifen die Nationalmannschaften von Argentinien und Uruguay auf besondere Mittel zurück.
Die Superstars um Lionel Messi und Luis Suàrez werden während der Endrunde in Katar mit einer Masse an Fleisch beliefert. In Südamerika ist hoher Rindfleischverzehr gang und gäbe. Das soll auch beim größten Sportereignis des Jahres nicht anders sein.
Beinahe zwei Tonnen Fleisch haben beide Nationen bereits verschifft, damit die WM-Fahrer abseits der Spiele Kraft tanken können. Beim sogennanten "Asado", dem traditionellen Grillfest der Südamerikaner, soll zudem die Stimmung innerhalb der Mannschaft hochgehalten werden.
"Teil unserer Identität und Kultur"
"Mahlzeiten wie diese sind ein wichtiger Teil unserer Identität und Kultur. Diese Zusammenkünfte sind ein wichtiger Teil des argentinischen Familienlebens und schaffen eine gute Atmosphäre in der Gruppe", gibt Argentiniens Nationaltrainer Lionel Scaloni Aufschluss über die Gebräuchlichkeiten der "Gauchos".
Gleiches gilt für "La Celeste", dem Team von Uruguay. Der uruguayische Fußballverband (AUF) hat diesbezüglich eine Vereinbarung mit dem Nationalen Fleischinstitut des Landes (INAC) getroffen, um den Spieler gewohnte Köstlichkeiten kredenzen zu können.
"Der Mate (traditioneller Tee, Anm.), das Asado und der Fußball gehören in Uruguay zusammen und sind Teil unserer Kultur", erklärte INAC-Präsident Conrado Ferber.
Sowohl Argentinien als auch Uruguay organisierten Asados für ihre Mannschaften, als diese zu ihren letzten WM-Vorbereitungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten eintrafen.
Barbecue nach WM-Generalprobe
Argentinien feierte am Mittwoch einen 5:0-Kantersieg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate und flog direkt weiter nach Doha, um den Sieg mit einem Barbecue zu feiern.
Uruguay hat zum WM-Auftakt am kommenden Donnerstag Südkorea vor der Brust, während Argentinien bereits am Dienstag gegen Saudi-Arabien antritt.