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Sturm-Held aus Meisterjahr 2011 wird "Co" bei Bosniens Team

Der mittlerweile 47-Jährige wurde mit seinem Treffer in Wiener Neustadt zum "Meistermacher". Nun heuert er in der Heimat an.

Sturm-Held aus Meisterjahr 2011 wird Foto: © GEPA

Mancher Fan des heimischen Kicks wird sich vielleicht fragen: Was wurde eigentlich aus Samir Muratovic?

Der mittlerweile 47-Jährige war nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 2013 Co-Trainer bei Ex-Zweitligist FC Gratkorn und danach in der Sturm-Jugend beschäftigt.

Zuletzt werkte er bis November des Vorjahres als Sportdirektor beim bosnischen Erstligisten Tuzla City. Seit wenigen Tagen hat er einen neuen Job.

"Ist eine große Ehre für mich"

Der frühere Mittelfeldspieler heuerte als Co-Trainer von Neo-Teamchef Meho Kodro bei Bosniens Nationalmannschaft an.

"Am 31. August habe ich den Dienst angetreten, es ist eine große Ehre für mich. Der Teamchef wollte mich unbedingt haben", so der 24-fache bosnische Internationale gegenüber der "Krone".

Am kommenden Freitag wird er beim Heimspiel gegen Gruppe-J-Schlusslicht Liechtenstein erstmals auf der Bank sitzen.

Bosnien hält nach vier Spielen erst bei drei Punkten. Zuletzt blamierte man sich vor heimischem Publikum mit einem 0:2 gegen Luxemburg. "Trotzdem: Alles ist noch möglich. Wir gehen jetzt einen neuen Weg", meint Muratovic.

Der 47-Jährige wurde für Sturm im Mai 2011 zum gefeierten Helden, als er in der vorletzten Runde einen umstrittenen Elfmeter gegen Wiener Neustadt verwandelte, der den "Blackies" den Titel sicherte.

Salkic als tragische Figur

Umstritten war der Strafstoß deswegen, weil er durch ein Handspiel von Edin Salkic verursacht wurde, der kurz davor noch bei den Grazern spielte.

Der Angreifer, eigentlich für sein solides Kopfballspiel bekannt, ging bei einer Ecke der Grazer unkonventionell mit der Hand zum Ball, wodurch Manipulationsvorwürfe laut wurden. Salkic sprach danach von einer "Kurzschlussreaktion" und beteuerte seine Unschuld.

Der heute 34-Jährige wirkt im Anschluss bereitwillig an der Aufklärung der Vorwürfe mit und wurde später auch entlastet.


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