Mögliche Interessenskonflikte weist der neue FIFA-Chef Gianni Infantino zurück. "Unter diesen Umständen ist es noch wichtiger, das Richtige zu tun", betont der erst vor drei Wochen gewählte Schweizer. Der neugeschlossene Vertrag mit den Chinesen genüge "höchsten Standards".
Wanda dick im Business
Im vergangenen August kaufte Wanda für 650 Millionen US-Dollar die Marke Ironman und die World Triathlon Corporation. Im Jänner stieg der Konzern, dem auch die Kinokette AMC in den USA gehört, für 45 Millionen Euro mit 20 Prozent beim spanischen Fußballklub Atletico Madrid ein. Nur einen Monat später kaufte Wanda für gut eine Milliarde Euro den Sportvermarkter Infront (dessen ehemaliger Chef Philippe Blatter ist) im Schweizer Zug.
Statt der üblichen sechs bis acht exklusiven Partner hatte die in der größten Krise ihrer Geschichte steckende FIFA mit Adidas, Coca-Cola, Gazprom, Hyundai/Kia und VISA zuletzt nur fünf Premium-Sponsoren unter Vertrag - die meisten, wie Adidas (2030) oder Coca-Cola (2022), allerdings mit langfristigen Verträgen. Diese zahlten 2015 zusammen 180 Millionen US-Dollar.