Andreas Fötschl ist in Salzburg eine fixe Größe im Fußball. Nach zahlreichen Stationen als Spieler sammelt der heute 48-Jährige auch als Trainer jede Menge Erfahrung bei den Amateur-Kickern.
Fötschl, der Liefering, Bergheim, Eugendorf, SV Grödig, SAK und zuletzt ASV Salzburg betreute, soll in den kommenden zwei, drei Jahren den Regionalligisten Bischofshofen in die Admiral 2. Liga führen. Geht es nach dem prominenten und verhaltensauffälligen BSK-Chef Patrick Reiter, dann sollen die Bischofshofener 2024 in der Bundesliga mitspielen.
Der ehemalige Judo-Welt- und -Europameister sieht die Pongauer sportlich, wirtschaftlich und in Sachen Infrastruktur schon bald für den Profi-Fußball gerüstet. Neo-Trainer Fötschl bremst die Euphorie seines Obmanns: "Von der 2. Liga sind wir derzeit noch meilenweit entfernt", sagt der einstige Abwehrspieler gegenüber den "Salzburger Nachrichten".
Fötschl, der von einem kleinen, aber qualitativ starken Kader spricht, möchte im Sommer die Mannschaft neu aufstellen. Aktuell sind Heimkehrer Mohamed Khalil und Janpaul Costalunga die einzigen Neuzugänge. "Wir haben eine lange Liste an Kickern aus der Umgebung im Visier und hoffen, dass wir einige nach Bischofshofen locken können", erklärt Fötschl, der in seiner ersten Saison als BSK-Coach den Sieg im Landescup anstrebt.
Der Sportklub Bischofshofen will in einer neuen Sportanlage durchstarten
Wird in Salzburg 2023/24 wieder die Regionalliga West als 3. Spielklasse eingeführt, dann möchte der BSK dort unbedingt mitmischen. In zweieinhalb Jahren soll die 10.000-Einwohner-Stadt zudem eine neue Sportanlage erhalten.
"Dieses Ziel verfolgen natürlich mehrere Mannschaften. Es wird nicht leicht in diese Liga zu kommen", sagt Fötschl zur "SN" und der UEFA-A-Lizenz-Trainer meint weiter: "Von der Idee unter der Regionalliga West die Regionalliga Salzburg bestehen zu lassen, halte ich nichts. Für mich gehört unter der Westliga ganz klar wieder die Salzburger Liga mit 16 Vereinen eingeführt. Alles andere schadet dem Fußball."
