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ÖFB-U21: Lektion gelernt?

Friedl, Lienhart und Co. wollen gegen Mazedonien eine Reaktion zeigen.

ÖFB-U21: Lektion gelernt? Foto: © GEPA

Es ist an der Zeit für eine Reaktion.

Das 0:5 im Testspiel gegen Dänemark war für die U21-Auswahl des ÖFB eine deftige Watsch’n. Eine derart hohe Niederlage hat das Nachwuchs-Nationalteam seit einer halben Ewigkeit schon nicht mehr kassiert.

„Ich erwarte, dass wir die Lehren aus der Niederlage ziehen“, stellt Teamchef Werner Gregoritsch klar. Am Dienstag, um 18 Uhr, hat die ÖFB-U21 in der Südstadt die Chance, ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. In der EM-Qualifikation kommt Mazedonien in die BSFZ-Arena.

"Wir müssen uns als komplett andere Mannschaft präsentieren!"

Marco Friedl

„Wir sind sehr enttäuscht, wollten viel besser auftreten und spielen. Jetzt müssen wir gegen Mazedonien wieder voll angreifen“, sagt Kapitän Philipp Lienhart. Der zuletzt angeschlagene Innenverteidiger konnte ebenso wie Dario Maresic am Montag mit der Mannschaft trainieren. Ob die beiden tatsächlich eingesetzt werden, entscheidet sich erst kurzfristig.

Kein Thema sind Alexander Schlager und Marko Kvasina, die wegen Muskelfaserrissen bereits abgereist sind. Dafür ist Maximilian Wöber vom A-Team zu seinen Altersgenossen gestoßen.

Ungeachtet des Personals ist den Spielern klar, worum es geht. „Wir haben am Donnerstag nach dem Spiel alle gesagt: ‚So etwas darf nicht sein!‘ Wir können uns nicht erklären, dass wir so untergehen. Wir müssen uns als komplett andere Mannschaft präsentieren“, weiß Marco Friedl.

Unter Zugzwang

Aktuell liegt die Gregoritsch-Elf bei einem Spiel weniger vier Punkte hinter Russland und neun hinter Serbien, das beim Punktemaximum hält. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich auf direktem Wege für die EM-Endrunde von 16. bis 30. Juni in Italien und San Marino. Die vier besten Zweitplatzierten aller neun Gruppen ziehen ins Play-off um die zwei verbleibenden Tickets ein. Somit ist nicht nur Konrad Laimer klar: „Wenn wir in der Gruppe etwas mitzureden haben wollen, müssen wir das Spiel gewinnen. Aber es wird sicher kein Zuckerschlecken.“

Im ersten Duell in Mazedonien feierten die Österreicher Mitte November einen klaren 4:0-Erfolg. Coach Gregoritsch gibt aber zu bedenken: „Wir werden diesmal auf eine völlig andere Mannschaft treffen. Es sind nur noch ganz wenige Spieler dabei, die beim 0:4 im November auf dem Platz gestanden sind.“

Doch angesichts des jüngsten Dämpfers ist bei seinen Schützlingen die Gefahr von Überheblichkeit tendenziell eher gering. „Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, vor allem nicht nach diesem Spiel gegen Dänemark. Uns ist bewusst, dass wir gegen jeden Gegner unsere Leistung bringen müssen, sonst kann es schnell in die falsche Richtung gehen“, sagt Friedl.

Arnel Jakupovic verspricht: „Wir werden Gas geben, als ob es unser letztes Spiel wäre!“


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