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ÖFB-Präsident: Zeitplan steht, Kandidaten nicht

Die Wahlkommission einigt sich in Gmunden auf die weitere Vorgehensweise.

ÖFB-Präsident: Zeitplan steht, Kandidaten nicht Foto: © GEPA

Der Suche nach einem Nachfolger von ÖFB-Präsident Leo Windtner sind bei der Sitzung des Wahlausschusses in Gmunden am Donnerstagabend noch nicht die großen Fortschritte beschert.

Wie Wolfgang Bartosch, der Vorsitzende des Wahlausschusses, in einer ÖFB-Aussendung wissen lässt, seien "die nächsten Schritte im Findungsprozess" sowie ein Zeitplan festgelegt worden. Namen für Kandidaten gibt es aber noch keine.

"Die Vertreter der Landesverbände und der Bundesliga haben sich in einem sehr konstruktiven Gespräch auf die weitere gemeinsame Vorgehensweise verständigt und den Zeitplan fixiert. Es ist damit sichergestellt, dass vom Wahlausschuss im weiteren Prozedere fristgerecht ein geeigneter Kandidat für das Amt des ÖFB-Präsidenten vorgeschlagen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist es aber noch zu früh, öffentlich Namen zu nennen", so Bartosch.

Vom Tisch ist aber die Variante eines hauptamtlichen ÖFB-Präsidenten.

In etwas mehr als zwei Monaten, am 17. Oktober, steigt die Hauptversammlung, bei der die Wahl des neuen Präsidenten stattfinden soll. Am 6. September soll erneut offiziell getagt werden.

Bartosch will es nicht selbst machen

Der Wahlvorschlag soll fristgerecht für die Hauptversammlung am 17. Oktober bis 17. September fixiert sein. "Es ist damit sichergestellt, dass vom Wahlausschuss im weiteren Prozedere fristgerecht ein geeigneter Kandidat für das Amt des ÖFB-Präsidenten vorgeschlagen wird", sagt Wolfgang Bartosch, auch steirischer Landespräsident, nach einem "sehr konstruktiven Gespräch".

Bartosch zeigt sich zuversichtlich, dass man eine breite Basis der Zustimmung finden werde. "Was die internen Kandidaten angeht, sind wir auf einem guten Weg. Wir haben ein paar externe Geschichten auch noch abzuklären. Aber im Prinzip ist sichergestellt, dass wir einen guten Kandidaten haben werden."

Er selbst hege keine Ambitionen für das (Ehren-)Amt, erklärt der Chef der Direktor der Arbeiterkammer Steiermark. "Ich schließe mich aus." Für einen hauptamtlichen Kandidaten sei es - dieses Mal - zu spät. "Das kann bis zur Hauptversammlung realistischerweise nicht mehr realisiert werden. Dafür müsste die Satzung geändert werden. Es ist darüber diskutiert worden, aber das ist für diese Bestellung kein Thema", sagt Bartosch und ergänzt, dass man "über Strukturen" immer reden könne.

Leo Windtner kündigte vergangene Woche an, seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit zurückzuziehen. Der 70-Jährige führt die Geschäfte des größten Sport-Fachverbandes des Landes, dem er seit 2009 vorsteht, vorerst bis zur Bundeshauptversammlung am 17. Oktober in Velden weiter. Dann erfolgt die Neuwahl des Präsidiums.

 

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