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Marcel Sabitzer – der wichtigste ÖFB-Spieler bei der EURO?

Die Erwartungen an Marcel Sabitzer sind groß, doch wie wichtig ist er für das ÖFB-Team?

Marcel Sabitzer – der wichtigste ÖFB-Spieler bei der EURO? Foto: © GEPA

Nur noch wenige Tage trennen uns vom Start der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Während das Turnier am 14. Juni beginnt, steht für Österreich das erste Gruppenspiel drei Tage später gegen Frankreich an. Auf dem Platz wird dann gewiss auch Marcel Sabitzer stehen. Die Erwartungen an ihn sind groß, doch wie wichtig ist er für das ÖFB-Team?

Die Saison 2023/24 verlief für Marcel Sabitzer insgesamt anders als erwartet und seine aktuell starke Verfassung war zwischenzeitlich nicht abzusehen. Besonders der Start bei seinem neuen Arbeitgeber in Dortmund war aufgrund von kleineren Verletzungen und infolge Fitnessproblemen durchwachsen, auch die schwachen Mannschaftsleistungen haben Neuzugängen wie eben Sabitzer nicht unbedingt geholfen.

Gegen Ende letzten Jahres wurden seine Leistungen trotz Formschwankungen des gesamten Teams jedoch stabiler und zum Jahreswechsel hin festigte sich seine Rolle als essenzieller Stammspieler der Borussen. Auch die Mannschaft stabilisierte sich dank der neuen Co-Trainer Sahin und Bender zusehends und der gezeigte Fußball wurde langsam besser. Besonders die Auftritte des Vereins in der Königsklasse zeigten das ganze Potenzial des Vereins und Sabitzer trug mit starken Auftritten, Vorlagen sowie dem entscheidenden Treffer gegen Atlético Madrid maßgeblich zum Erfolg bei.

Jedoch sorgten seine Verletzungsprobleme dafür, dass er im ÖFB-Team lange keinen guten Rhythmus finden konnte. In Freundschaftsspielen und EM-Qualifikationsbegegnungen war er zwar weiter ein wichtiger Teil des Teams, konnte allerdings mitunter lediglich als Joker helfen. Doch ähnlich wie bei Borussia Dortmund gelang Sabitzer auch hier eine Art "Trendwende" und in den Testspielen gegen Deutschland und die Slowakei hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg. 

Sabitzer's Qualitäten sind gefragt

Marcel Sabitzer befindet sich entsprechend pünktlich zur Europameisterschaft in ausgezeichneter Verfassung, weswegen bei der Nominierung des vorläufigen EM-Kaders auch kein Weg am zentralen Mittelfeldspieler vorbei führte. Ganze 29 Spieler wurden hier von Nationaltrainer Ralf Rangnick berufen, drei Spieler muss er bis zur Deadline am 7. Juni um 23:59 Uhr noch streichen.

Auch wenn der Kader entsprechend noch nicht final steht, wird sich Sabitzer ohne Zweifel im endgültigen EM-Aufgebot wiederfinden. Zu groß sind seine Qualitäten und zu wichtig seine Rolle, die er in Rangnicks Team spielt. Nach dem verletzungsbedingten EM-Aus von Kapitän David Alaba ist Sabitzer einer der wenigen verbliebenen Leader auf dem Platz. Ein Spieler, der immer vorweg geht und gewinnen will. Diese Mentalität braucht das ÖFB-Team auch, wenn es ein erfolgreiches Turnier spielen möchte.

Darüber hinaus passt Sabitzer auch perfekt in das von Rangnick angestrebte, intensive Spielsystem. Jenes System kennt der Mittelfeldakteur auch bestens aus seinen RB-Zeiten. Dank seiner Flexibilität kann Sabitzer zudem mehrere Positionen bestens bekleiden und kam zuletzt vermehrt im linken Mittelfeld zum Einsatz, wohingegen er bei Borussia Dortmund eher als offensiver Achter agierte. Hinzu kommt unter anderem seine immense Torgefahr, seine Abschlüsse aus der Distanz sind oft brandgefährlich. In engen Spielen kann das durchaus den Unterschied ausmachen.

Österreich nicht chancenlos in Gruppe D

Marcel Sabitzer wird also für Ralf Rangnick und das ÖFB-Team eine wichtige Rolle spielen und als einer der Leader das Team anführen. Zuletzt präsentierte er sich von seiner besten Seite und wurde sogar in das Top-Team der diesjährigen Champions-League-Saison gewählt. Kann er an diese Darbietungen anknüpfen und vorweg gehen, wird er eine immens wichtige Stütze und kann durch seine mutige Spielweise sowie Mentalität ein Vorbild für sein Team sein.

Diese positive Einstellung und der Siegeswille werden auch gefragt sein, wenn es zu Beginn direkt gegen Frankreich geht. Danach warten jeweils im Abstand von vier Tagen Polen und die Niederlande auf die ÖFB-Elf. Eine schwere Gruppe, allerdings hat die Mannschaft von Rangnick zuletzt mehrere Male gezeigt, was in ihr steckt und man sich vor keinem Team zu verstecken braucht.

Experten sind sich indes einig, dass man mit dem österreichischen Team rechnen und es auf keinen Fall unterschätzen sollte. Die EM-Wettanbieter rechnen allerdings aktuell eher mit dem dritten Platz in der Gruppe, was unter Umständen ebenfalls für die nächste Runde bei der diesjährigen Europameisterschaft reichen kann. Wie sich die Wettquoten derzeit gestalten, kann man über eine Übersicht der EM-Wettanbieter herausfinden und sich bei Interesse gleichzeitig für EM-Wetten bei einem Anbieter anmelden.

Am Ende wird man dann herausfinden, wie stark Österreich mit seinem Team und Leader Marcel Sabitzer bei diesem Turnier auftreten wird. 

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