Die ÖFB-Truppe schoss sich am Freitag in Wiener Neustadt mit einem 5:0 gegen Luxemburg für das Gastspiel auf der Insel warm, nachdem es zuvor auch schon in Lettland (8:1) und Nordmazedonien (6:0) Kantersiege gegeben hatte.
Nun folgt allerdings ein anderes Kaliber. "Uns erwartet eine ganz andere Qualität, das wird ein ganz anderes Spiel", war sich ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann vor dem Abflug am Sonntag nach Nordirland bewusst.
Auch wenn man als Favorit ins Spiel gehe, dürfe man die Nummer 48 der Welt keinesfalls unterschätzen. "Sie haben in den letzten Spielen gezeigt, dass sie sehr selbstbewusst auftreten und durch die erstmalige Qualifikation für die EM 2022 haben sie sicher Lunte gerochen", erläuterte Fuhrmann.
Heimvorteil ein Trumpf der Nordirinnen?
Im Londoner Wembley Stadion hielten die Nordirinnen am Samstag gegen England eine halbe Stunde ein 0:0, ehe der Favorit mit vier Toren doch noch einen klaren Heimsieg herbeiführte. Österreich hofft auf einen kleinen Vorteil durch einen Tag mehr Pause in der Vorbereitung.
"Es kann gegen eine robuste und athletische Mannschaft vielleicht ein kleiner Vorteil sein, dass sie etwas müde gespielt sind. Das sind die theoretischen Rahmenbedingungen, die gut klingen, aber ob wir es dann ausnützen können, werden wir sehen", meinte die 41-jährige Fuhrmann.
Ein Trumpf der Nordirinnen wiederum könnte der Heimvorteil sein. In Belfast wird das Zuschauerinteresse deutlich größer als in der Heimat sein. "Man darf nicht außer Acht lassen, dass wir auswärts antreten müssen. Dass wir vor einem lautstarken Publikum spielen, haben wir lange nicht gehabt. Dem stellen wir uns gerne", sagte Fuhrmann.
Eine entscheidende Rolle könnte Laura Feiersinger spielen. Die angeschlagene Frankfurt-Legionärin war zuletzt gegen Luxemburg sicherheitshalber geschont worden.