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ÖFB-Frauen starten geschwächt ins Länderspieljahr

Beim Turnier in Malta wird es zu einem Torhüterinnen-Debüt kommen.

ÖFB-Frauen starten geschwächt ins Länderspieljahr Foto: © GEPA

Einen echten Testcharakter bringen die ersten Länderspiele in diesem Jahr für Österreichs Fußball-Teamchefin Irene Fuhrmann.

Beim Turnier auf Malta fehlen den ÖFB-Frauenteam sechs Stammspielerinnen, darunter mit Viktoria Schnaderbeck die Kapitänin und mit Manuela Zinsberger die unumstrittene Nummer eins im Tor. Zum Auftakt am Freitag gegen die favorisierten Schwedinnen kommt es im Tor daher zu einem Länderspieldebüt.

Zur Auswahl stehen Vanessa Gritzner, Kristin Krammer und Jasmin Pal, die allesamt noch kein Länderspiel bestritten haben. Auch auf anderen Positionen werden einige Spielerinnen die Chance haben, sich für weitere Aufgaben aufzudrängen.

"Wir wollen neue Impulse setzen und die Kadersituation gibt uns die Möglichkeit dazu, Spielerinnen zum Einsatz zu bringen, die bisher nicht viel Länderspielerfahrung sammeln konnten. Wir wollen sehen, wie sie mit dem Druck im Wettkampf umgehen", erklärt Fuhrmann.

Schweden als richtiger Gradmesser

Der WM-Dritte und Olympiazweite muss zwar auf ein Chelsea-Trio verzichten, das so wie Zinsberger (Arsenal) aufgrund von Reiserestriktionen betreffend England nicht dabei ist, kann die Ausfälle aber wohl leichter kompensieren. Alleine Caroline Seger von St. Pöltens Champions-League-Gegner FC Rosengard hat mehr Länderspiele absolviert (209) als das österreichische Frauen-Nationalteam in seiner Geschichte (187).

"Die Schwedinnen sind ein sehr souveränes und routiniertes Team, das kaum Fehler im Passspiel macht. Es gilt, ständig Druck gegen den Ball zu machen und lästig zu sein, um sie vor Probleme zu stellen", so Fuhrmann vor dem zweiten Duell mit den Skandinavierinnen.

Nach dem Spiel werden die Österreicherinnen gespannt nach Finnland schauen. Denn sollten die Finninnen in der EM-Qualifikation das Heimspiel gegen Portugal gewinnen, sind die Österreicherinnen praktisch fix bei der EM-Endrunde 2022 in England. Denn Portugal müsste dann am 23. Februar gegen Schottland schon 14 Tore erzielten.

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