Endstand
1:3
0:1, 1:2
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Erleichterung bei ÖFB-Frauen: "Ein verkrampfter Auftritt"

Die ÖFB-Frauen jubeln über einen Arbeitssieg in Polen. Teamchefin Fuhrmann spricht von einem "verkrampften Auftritt".

Erleichterung bei ÖFB-Frauen: Foto: © ÖFB/Paul Gruber

Aufatmen im Lager des ÖFB-Frauen-Nationalteams!

Nach der bitteren 2:3-Pleite nach 2:0-Vorsprung gegen Deutschland in Linz siegten die heimischen Kickerinnen beim Auswärtsspiel in Polen mit 3:1 (Spielbericht >>>). Damit können sie im zweiten Spiel der EM-Quali erstmals anschreiben. "Es war das erwartet schwere Spiel. Die Erleichterung ist riesig", so Kapitänin Sarah Puntigam.

Den Grundstein legt sie selbst mit ihrem frühen Treffer zum 1:0 (15.). "Die Celi (Degen, Anm.) hat mir einen super-Pass gespielt. Ich habe mitgenommen und voll draufghauen. Er ist eingefahren", beschreibt die Kapitänin den Treffer nach dem Spiel.

Puntigam: "Wir haben es uns schwerer gemacht als notwendig"

Dennoch mussten die Österreicherinnen danach zittern. "Wir haben ein bisschen nachgelassen. Wir haben es uns schwerer gemacht als notwendig", so Puntigam. 

Das mündete in den Ausgleich nach der Pause. Purtscheller brachte das ÖFB-Team mit ihrem ersten Länderspieltor aber zurück auf die Siegerstraße. Bei der Flanke von Barbara Dunst wurde sie mehr oder weniger angeschossen. "Ich habe mich in dem Moment nicht einmal so arg freuen können, weil ich selber nicht gewusst habe, wie der Ball ins Tor ist. Die Dunsti hat das super gemacht. Sie hat sich durchgesetzt und den Ball scharf hineingebracht", so die 20-Jährige.

Fuhrmann: "Ein Arbeitssieg"

Dennoch war es am schwer bespielbaren Geläuf kein hochsouveräner Sieg. Eileen Campbell machte erst in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Teamchefin Irene Fuhrmann spricht von einem "Arbeitssieg". "Jeder hat gesehen, dass es ein etwas verkrampfter Auftritt war", so die Trainerin.

"Teilweise haben wir das Spiel schon dominiert. Aber in gewissen Spielphasen müssen wir das konsequenter ausspielen", meint auch Lilli Purtscheller, die vor allem mit Ball noch Verbesserungsbedarf sieht.

Auch wenn es nicht die überragende Leistung aus dem Deutschland-Spiel war, zählt für Fuhrmann am Ende das Ergebnis. Das Ziel lautet EURO. Die Direkt-Qualifikation ist nach wie vor möglich. Dazu braucht es mindestens Platz zwei. Entscheiden wird das Island-Doppel im Mai bzw. Juni. Diese sind aktuell mit den ÖFB-Frauen punktgleich und auf Platz zwei.

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