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"Jeder kämpft für den anderen bis zum Tod"

Aleksandar Dragovic verrät, wie viel der Sieg in Georgien mit der EURO zu tun hatte:

Aleksandar Dragovic ist stolz auf den 2:1-Zittersieg des ÖFB-Teams in Georgien.

"Was bringt es, wenn wir schön gespielt hätten und am Ende steht es 2:2 oder 1:1? Am Ende des Tages zählen nur die Punkte, da ist egal, wie man spielt. Es war sicher ein dreckiges Spiel, sicher nicht die beste Partie von uns. Aber trotzdem: Mir ist lieber, wir spielen schlecht und gewinnen, als wir spielen gut und gewinnen nicht", erklärt der Leverkusen-Legionär, der betont:

"Jeder kämpft für den anderen bis zum Tod."

Genau diesen Beweis anzutreten, war der ÖFB-Elf nach der verpatzten EURO und den darauf folgenden Gerüchten sehr wichtig.

"Wir haben uns gesagt, wir beginnen wieder bei Null"

Schon unter der Woche war der Fokus des Teams im Hinblick auf dieses Match zu bemerken. Dragovic streicht hervor, wie intensiv sich die Mannschaft eingeschworen hat:

"Das haben wir ja auch müssen nach der EM! Wir haben uns gesagt, wir beginnen wieder bei Null. Wir wissen, dass sehr viel Potenzial in der Mannschaft steckt, wobei wir es diesmal sicherlich nicht über 90 Minuten abgerufen haben. Aber das ist egal, nur die drei Punkte zählen."

Das Gemeinschaftserlebnis, einen besagten dreckigen Sieg über die Zeit zu retten, könne nämlich "sehr viel bewirken". Der 25-Jährige war nicht der einzige, bei dem Erinnerungen an das Gastspiel in Moldawien im Herbst 2014 wach wurden.

Damals siegte Österreich in Chisinau ebenfalls mit 2:1, ebenfalls nach bescheidener Leistung - der Auftakt einer Siegesserie, die den ÖFB zur EM in Frankreich brachte.

"Ein besserer Start als in der EM-Quali"

"Jetzt haben wir schon einen besseren Start als in der EM-Quali", erinnert Dragovic schmunzelnd an das 1:1 gegen Schweden zum Auftakt der damaligen Kampagne, "wir hatten diesmal sicherlich das eine oder andere Mal Glück. Trotzdem hat man gesehen: Die Mannschaft steht zusammen, jeder fightet für den anderen - nicht so, wie es in den Medien immer wieder beschrieben wird mit Tellerwurf oder was auch immer."

Der Innenverteidiger schloss sich der Meinung diverser Kollegen an, dass Tiflis auch für andere Gruppen-Kontrahenten ein unangenehmes Pflaster werden könnte:

"Also ich bin gespannt, ob hier jeder drei Punkte holen wird. Das ist nicht leicht. Der Platz war nicht leicht zu bespielen. Aber es gibt jetzt nichts zu jammern, wir haben drei Punkte geholt und sind zufrieden."

Peter Altmann


Die Video-Highlights des ÖFB-Erfolgs zum Auftakt in die EM-Quali:



Hier die Stimmen der ÖFB-Kicker direkt aus Tiflis:



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