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WM-Quali: Einzelkritik zu Georgien-Österreich

Viele ÖFB-Spieler enttäuschen beim Start in die WM-Quali. Einer sticht positiv heraus. Einzelbewertung:

WM-Quali: Einzelkritik zu Georgien-Österreich

Der Start in die WM-Quali ist geglückt.

Das ÖFB-Team feiert in Georgien einen 2:1-Sieg und rehabilitiert sich so für die verpatzte EURO. Martin Hinteregger und Marc Janko sorgen für die Tore des rot-weiß-roten Teams, doch wie schneiden die beiden in der Benotung ab?

Die Antwort gibt die Einzelkritik. LAOLA1 analysiert die Leistung jedes einzelnen Spielers und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend):

ROBERT ALMER (Austria Wien/32 Spiele/0 Tore), 90 Minuten, Note: 3

Beim Gegentor machte er nicht die beste Figur, auch wenn ihm die Sicht verdeckt und der Schuss scharf war. Unhaltbar wirkte der Schuss nicht. Ansonsten eine souveräne Vorstellung, wirkte abgebrüht wie immer und erledigte seine Sache sicher.


FLORIAN KLEIN (VfB Stuttgart/41/0), 90 Minuten, Note: 4

Im Spielaufbau nicht vorhanden, eigentlich hing er über die volle Distanz in der Luft. Im Defensivverhalten blieb er oftmals zu weit hinten hängen, so entstanden große Löcher zwischen Offensive und Defensive. Am Ende rettete er sein Team vor dem Ausgleich, als er einen Schuss aus kurzer Distanz blockte.


ALEKSANDAR DRAGOVIC (Bayer Leverkusen/50/1), 90 Minuten, Note: 4

Keine groben Schnitzer, aber auch nicht so souverän wie gewohnt. Die Abstimmung mit Partner Hinteregger stimmte sichtlich nicht wirklich, vor allem in der zweiten Halbzeit. Hatte Glück, dass es bei einer kritischen Situation in der 74. Minute keinen Elfmeter gab.


MARTIN HINTEREGGER (FC Augsburg/18/1), 90 Minuten, Note: 3

Der Neo-Augsburger erzielte per Kopf das erste Tor des ÖFB-Teams in dieser WM-Quali - es war sein erster Treffer im Team-Dress. Ansonsten agierte er ungewohnt fehleranfällig, im Defensivverhalten oftmals zu zögerlich.



MARKUS SUTTNER (FC Ingolstadt/17/0), 90 Minuten, Note: 5

Als Nachfolger von Christian Fuchs hatte er große Fußstapfen zu füllen - dies gelang dem Ex-Austrianer leider überhaupt nicht. Im Spielaufbau ließ sich Alaba immer wieder auf seine Position fallen, so wurde Suttner "übergangen". Defensiv wirkte er anfällig, vor dem Gegentreffer beging er beispielsweise einen Fehler.


JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/49/1), 90 Minuten, Note: 3

Der Neo-Kapitän zeigte wie immer vollen Einsatz, richtig überzeugen konnte aber auch er nicht. Immer wieder ließ er sich zu sehr aus der Position reißen, große Löcher im zentralen Mittelfeld waren die Folge.


DAVID ALABA (Bayern München/50/11), 90 Minuten, Note: 3

In der ersten Halbzeit erinnerte er wieder an den Alaba aus der EURO-Qualifikation: Immer anspielbar, tolle Pässe, Vorlage zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel tauchte auch er ab. Im Vergleich zur EURO aber eine deutliche Steigerung.


MARTIN HARNIK (Hannover 96/61/14), 72 Minuten, Note: 4

Erhielt trotz schwachen Leistungen bei der EURO erneut das Vertrauen und durfte von Beginn an spielen. Er hatte es nicht leicht, da Österreich viel über die linke Seite versuchte. Trotzdem kam vom Hannover-Legionär viel zu wenig. Besonders bitter, da sein Gegenspieler eigentlich als Schwachpunkt galt. 


ZLATKO JUNUZOVIC (Werder Bremen/50/7), 67 Minuten, Note: 3

Insgesamt blieb er über weite Strecken blass, war nie wirklich der große Spielgestalter. Dennoch hatte der Werder-Legionär großen Anteil an den Toren und damit am Sieg. Denn vor dem Führungstreffer holte er den Freistoß heraus, vor dem zweiten Tor spielte er auf Assistgeber Arnautovic.


MARKO ARNAUTOVIC (Stoke City/56/10), 90 Minuten, Note: 2

Österreichs bester Mann. Von Start weg war ihm das Bemühen anzusehen, immer wieder suchte er das Eins-gegen-Eins und war damit oftmals erfolgreich. Belohnte sich selbst mit dem herrlichen Assist zum 2:0. So gut wie jede gefährliche Aktion ging von ihm aus.


MARC JANKO (FC Basel/57/27), 76 Minuten, Note: 3

Er wurde nicht wirklich mit Bällen "gefüttert". Doch genau das zeichnet einen Stürmer wie ihn aus: Lange Zeit nicht wirklich auffällig, nur um dann im entscheidenden Moment da zu sein - wie beim 2:0. Bereits zuvor hatte er eine gute Chance per Kopf, scheiterte aber. Stürmer werden an Toren gemessen, so gesehen hat Janko seine Aufgabe erfüllt. Auch, wenn er die Groß-Chance auf das 3:0 und die engültige Vorentscheidung vergab.


ALESSANDRO SCHÖPF (Schalke 04/8/2), ab 67., Note: 3

Hatte es nicht leicht, da er in einer Drangphase der Georgier ins Spiel kam. Von seiner tollen EURO-Form war in den rund 25 Minuten nicht mehr viel zu sehen. Konnte sich defensiv einmal auszeichnen, als er auf der Linie den Ausgleich verhinderte.


MARCEL SABITZER (RB Leipzig/22/3), ab 72., Note: 3

Viele rechneten damit, dass der "Bullen"-Offensivmann statt Harnik in der Startformation stehen würde. Marcel Koller entschied sich anders und setzte ihn auf die Bank. Wirklich Argumente für einen baldigen Startelf-Einsatz lieferte der Joker in der Schlussphase nicht.


MICHAEL GREGORITSCH (HSV/1/0), ab 76. Minute, zu kurz eingesetzt

Feierte in der Schlussphase sein Debüt im A-Team. Der Einsatz stimmte, Zählbares kam aber nicht heraus. Für eine Benotung zu kurz eingesetzt.


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