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Vertrags-Verlängerung von Rangnick: Die wichtigsten Punkte
Nach der erfolgreichen Qualifikation läuft das Arbeitspapier des Erfolgs-Teamchefs bis nach der WM. Der ÖFB strebt nun eine erneute Verlängerung an.
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Österreich hat sich erstmals in diesem Jahrtausend für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.
Die Generation Alaba hat geliefert
Damit verlängerte sich der Vertrag von Teamchef Ralf Rangnick automatisch über mehr als ein halbes Jahr. Bis Ende Juli gilt der Kontrakt des Deutschen nun.
Gespräche in den nächsten Wochen
Aber wie geht es danach weiter? Über die Frage sollten sich sowohl der ÖFB als auch Rangnick schon im Vorfeld der WM einig sein. Der ÖFB-Aufsichtsrats-Vorsitzende Josef Pröll erklärte gegenüber dem "Kurier", dass es im Zeitraum rund um die WM-Auslosung (5. Dezember) zu ersten Gesprächen mit dem Deutschen kommen werde.
"Entweder im Zuge dieser Reise oder kurz danach werde ich auf ihn zugehen und das Gespräch unter vier Augen suchen", so Pröll, der laut eigenen Angaben eine "wirklich belastbare Beziehung" mit Rangnick pflegt.
Die Knackpunkte
Laut "Kurier" gebe es fünf Bereiche, die aus Sicht des Teamchefs für eine mögliche Verlängerung von Bedeutung sind.
Zuallererst muss natürlich das Thema Gehalt angegangen werden. Derzeit befindet sich 67-Jährige, so sei es aus ÖFB-Kreisen zu hören, in den Sphären von seinem Vorgänger Franco Foda (circa 1.5 Millionen Euro brutto). Bei einer Verlängerung müsste Rangnicks Salär wohl nach oben korrigiert werden.
Was passiert nach Arnautovic und Alaba?
Entscheidend sei zudem auch der Kader. Mit David Alaba (33) und Marko Arnautovic (36) könnten die zwei prägenden Spieler dieser Generation ihr letztes Turnier spielen. Was die Zukunft angeht, nährt die jüngst so erfolgreiche U17 neue Hoffnungen.
In puncto Personal auf der Trainerbank könnte es ebenso einen wichtigen Abgang geben: Lars Kornetka. Der Deutsche arbeitet seit 18 Jahren mit dem Teamchef zusammen, absolvierte aber in diesem Jahr seine UEFA-Pro-Lizenz. Ein Cheftrainer-Engagement von Rangnicks engsten Vertrautem ist durchaus denkbar.
Wenig Raum für Spekulationen gibt es rund um Rangnicks persönliche Beziehung zu Österreich. Der Deutsche erklärte bereits mehrmals, dass er sich als "halber Österreicher" sehe. Beim Bosnien-Spiel sang er erneut einen Teil der National-Hymne mit. Zudem lebt er seit Jahren aber Obertrumer See.
Schließlich spielt auch die Gesundheit des 67-Jährigen eine Rolle. Einige Male wurde Rangnick nun schon am Sprunggelenk operiert, war deshalb durchaus eingeschränkt. Deshalb bleibt die Frage offen, inwieweit die Fulltime-Rückkehr als Klub-Trainer überhaupt empfehlenswert wäre.