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Das sagt Hinteregger zur frühen Auswechslung

Rotgefährdet? ÖFB-Verteidiger Martin Hinteregger hatte keine Ahnung.

Das sagt Hinteregger zur frühen Auswechslung Foto: © GEPA

Martin Hinteregger lief beim Nations-League-Auswärtsspiel bei Rumänien (Spielbericht >>>) zum 50. Mal für das ÖFB-Nationalteam auf.

Dass der Arbeitstag des Frankfurt-Verteidigers jedoch schon in der 53. Minute zu Ende gehen sollte, und das obwohl der Sieg zu diesem Zeitpunkt alles andere als eine klare Sache war, dürfte aber wohl auch den 28-Jährigen überrascht haben.

Völlig verwundert blickte Martin Hinteregger auf, als die Anzeigetafel des vierten Offiziellen seine Nummer vier zur Auswechslung aufzeigte. Etwas widerwillig trat der Abwehrspieler den Gang zur Ersatzbank an. Das darauffolgende Gespräch mit Teamchef Franco Foda brachte jedoch eine Menge Aufschluss.

"Ich habe nicht gewusst, dass mir der Schiedsrichter schon die Rote Karte angedroht hat, wofür auch immer. Mir hat er es nicht kommuniziert, aber der Vierte wohl dem Trainer", so Hinteregger.

"Zuerst dachte ich, er nimmt mich raus wegen meinem Fuß, aber letztendlich war es ja gut. Wenn man dann 1:0 gewinnt und den Grund kennt, ist es verständlich", sagt der 28-Jährige.

Brutalo-Foul? "Dachte kurz, es ist mehr"

Der von Hinteregger angesprochene Fuß wurde bereits in der ersten Halbzeit in Mitleidenschaft gezogen, als der Rumäne Ciprian Deac nach einem harten Einsteigen gegen Hinteregger eigentlich vom Platz fliegen hätte können, letztlich aber nur mit Gelb verwarnt wurde.

"Dafür, wie das passiert ist, geht es mir wirklich sehr gut. Ich dachte wirklich kurz, es ist mehr, weil ich es schon irgendwie kommen haben sehen. Aber nichtsdestotrotz: Dafür, wie es ausgesehen hat, ist wenig passiert. Darüber bin ich sehr froh", so der Kärntner.

"Die Qualität ist gestiegen"

Über die gesamte Performance des ÖFB-Teams zeigt sich Hinteregger durchwegs zurfrieden. "Wie die letzten Spiele auch, haben wir es offensiv nur eine Halbzeit geschafft, wirklich präsent Torchancen kreieren. Zweite Halbzeit sehr gut, defensiv sind wir sehr gut gestanden, ließen kaum etwas zu. Das ist eine gute Basis."

Dass die Leute von außerhalb aber etwas mehr vom Team verlangen als fade Dreier, ist auch dem 28-Jährigen bewusst. "Die Erwartungen sind gestiegen, was auch gut ist. Wenn man den Kader anschaut, die Breite und die Spieler, was da dabei sind, ist einfach enorm."

"Die Qualität ist einfach gestiegen, wenn man sieht, welche Spieler bei diesem Lehrgang gefehlt haben und trotzdem haben wir Nordirland und Rumänien doch über weite Strecken dominiert und waren die bessere Manschaft", so Hinteregger.

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