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Feldhofer-Plädoyer für Österreicher als Teamchef

Rapid-Trainer mit Plädoyer für heimischen Coach: "Brauchen uns nicht verstecken."

Feldhofer-Plädoyer für Österreicher als Teamchef Foto: © GEPA

In Tagen wie diesen ist die Teamchef-Suche für das ÖFB-Team in aller Munde.

Auch Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer wird im Vorfeld des Spitzenspiels gegen RB Salzburg (So., ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) zur aktuellen Situation befragt und hält ein Plädoyer auf die heimischen Trainer.

"Ich habe dazu eine klare Meinung: Es kann ruhig auch ein Österreicher sein! Weil wir haben jetzt einen Schweizer und einen Deutschen gehabt - aber wir brauchen uns national wie international nicht mehr zu verstecken. Wir haben national sehr gute Trainer, auch international erfolgreiche Coaches. Es wäre sicher gut, mit einem einem österreichischen Trainer zu arbeiten", bricht der 42-jährige Steirer eine Lanze für seine rot-weiß-roten Trainerkollegen.

Dabei will er es nicht falsch verstanden wissen, sich selbst kann er auf Nachfrage ausschließen. Der jetzige ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel habe sich zuletzt bei ihm gemeldet, als er noch Spieler war, gibt Feldhofer mit einem Lächeln zu.

Wunsch für ÖFB? Flexibel, modern, aggressiv und offensiv

Trotz klarem Statement in der Teamchef-Causa will der SCR-Chefbetreuer jedoch auch keine Ratschläge geben, geschweige denn Namen nennen. "Das ist zum Glück nicht mein Job. Es gibt eh die üblichen Verdächtigen, der ÖFB wird sicher eine gute Lösung finden."

Der 13-fache ÖFB-Teamspieler (1 Tor) würde sich einen Teamchef wünschen, "der modernen, aggressiven und offensiven Fußball spielen lässt". Dieses Ziel verfolgt Feldhofer auch bei Rapid. Zur Diskussion um die spielerische Grüppchenbildung in Red-Bull-Ecke und den Rest merkt der Ex-Verteidiger doch an, dass auf Nationalteam-Ebene bei Länderspielen nur wenige Länder wirklich ganz hohes Pressing über einen langen Zeitraum betreiben.

Dies sei trotz der womöglich passenden Spielertypen schon auch auf die kurzen Vorbereitungszeiten und unterschiedlichen Kaderspieler zurückzuführen. "Dafür braucht es schon viele Voraussetzungen. Wenn man das nicht tagtäglich trainiert, dann wird das auch nicht sofort funktionieren." Generell ist Feldhofer der Ansicht, dass es im Nationalteam schon notwendig sei, sehr flexibel agieren zu können.

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