San Marino San Marino SMR
Österreich Österreich AUT
Morgen 20:45 Uhr
news

Rangnick: "Die sollen nicht wissen, wie ihnen geschieht"

Der Teamchef stellt in San Marino andere Dinge als Arnautovics Torkonto in den Mittelpunkt und bangt um zwei weitere Defensivspieler.

Rangnick: Foto: © GEPA

"Nur wir entscheiden, wie dieses Spiel ausgeht", sagt Marcel Sabitzer.

Das ÖFB-Team steht vor dem Auswärtsspiel in San Marino vor einem Pflichtsieg, der zweite Dreier im zweiten Spiel der WM-Quali ist praktisch Pflicht. Di., ab 20:45 Uhr, im LIVE-Ticker >>>

Sabitzers Kindheit

Bei der Pressekonferenz mit Blick auf den Strand in Rimini fühlt sich Sabitzer "an die Kindheit erinnert". "Ich habe mich hier wiedergefunden. Wir sind aus Graz oft nach Lignano, Caorle und Bibione gefahren."

Urlaubsstimmung kommt beim BVB-Profi vor dem Spiel aber keine auf, er warnt: "Man muss wirklich anerkennen, dass die kleinen Nationen aufgeholt haben. Es ist nicht so, dass man da einfach drüberspaziert."

Rangnick pfeift auf Geduld

Es ist damit zu rechnen, dass die Österreicher gegen einen tiefstehenden Defensivblock anlaufen müssen.

"Die sollen nicht wissen, wie ihnen geschieht"

Ralf Rangnick

Von einem Geduldsspiel will Ralf Rangnick aber nichts wissen. Der Teamchef sagt: "Geduld wäre der völlig falsche Ansatz! Wir müssen von Anfang an Vollgas geben. San Marino muss sagen: Wow, was ist mit denen los, was hatten die denn zum Mittagessen? Die sollen nicht wissen, wie ihnen geschieht."

Fragezeichen in der Abwehr

Mit welcher Elf Rangnick die Partie in Angriff nimmt, ist noch unklar. Mit Gernot Trauner und Kevin Danso fallen zwei Innenverteidiger verletzt aus.

Auch Maximilian Wöber ist fraglich, spürt die Nachwehen des Samstag-Spiels, in dem er bis zu seiner Auswechslung in der 69. Minute voll überzeugte.

"Mal schauen, wie es ihm morgen geht, wir wollen nichts riskieren", sagt Rangnick, und lobt Wöber abermals für seine Vorstellung gegen die Rumänen, "das war eine Top-Partie, herausragend. Wenn ich Verantwortlicher eines Klubs in den Top-5-Ligen wäre, und das Spiel gesehen hätte, würde ich sagen, dass das ein interessanter Spieler ist."

Hinter einem weiteren Defensivspieler steht ein Fragezeichen: Phillipp Mwene. Er kämpft mit muskulären Problemen. "Wir müssen abwarten, wie sich das morgen darstellt", sagt Rangnick.

Sollten Wöber und Mwene ausfallen, wird es in der Viererkette personell schon eng. In der Innenverteidigung würde wohl Leopold Querfeld neben Philipp Lienhart auflaufen, Patrick Wimmer würde vermutlich als Linksverteidiger, Stefan Posch als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen. So gäbe es mit Marco Friedl einen Backup als Innen- und Linksverteidiger, mit Nikolas Veratschnig einen Backup als Rechtsverteidiger.

Experiment im Tor?

Ansonsten sind kaum Veränderungen zum Rumänien-Spiel zu erwarten. Ob auf der Tormann-Position experimentiert werden könnte, will Rangnick nicht letztgültig beantworten.

"Unabhängig davon, wer im Tor steht, er wird wohl nicht allzu viel zu tun bekommen, es wäre kein Experiment. Wir wollen dem Team jedenfalls signalisieren, dass wir das Spiel total ernst nehmen", so der Deutsche.

Arnautovic-Rekord ist Rangnick egal

An vorderster Front könnte indes Marko Arnautovic von Start weg auflaufen. Der Rekord-Teamspieler jagt den Tor-Rekord von Toni Polster, fünf Treffer fehlen ihm, um mit Polster gleichzuziehen.

"Mich interessiert der Tor-Rekord nicht. Ich glaube auch nicht, dass das die Mannschaft interessiert", hält Rangnick fest.

"Ich habe nichts dagegen, wenn er sich diesen Rekord holt. Wenn, dann fängt er am besten morgen gleich an, ich gehe davon aus, dass es morgen genügend Chancen für ihn geben wird", so der Coach weiter.

Rund 1.500 österreichische Fans werden im Stadio Olimpico in San Marino erwartet. "Das finde ich großartig, das könnte fast so etwas wie Heimspiel-Atmosphäre sein", freut sich Rangnick.

Kommentare