Klarheit bis Mitte nächster Woche
Einen neuen Spielort würde die UEFA festlegen, der ÖFB hat hier ebenso wenig wie der schottische Verband ein Vorschlagsrecht. Ob der Kontinentalverband aber einem entsprechenden ÖFB-Wunsch überhaupt zustimmen würde, ist laut Neuhold völlig offen. "Es gibt keine Automatismen für ein Entgegenkommen", meint der Verbands-Geschäftsführer. Definitiv fixiert sein soll der Austragungsort Mitte kommender Woche.
Der Tausch des Heimrechts ist nach den Angaben von Neuhold "eine theoretische Möglichkeit, die wir noch nicht im Detail geprüft haben". Österreichs Heimspiel gegen Schottland steigt am 7. September, also zu einem Zeitpunkt, an dem wohl schon wieder Zuschauer in den Stadien zugelassen sein werden. Vor diesem Hintergrund meint Neuhold: "Ein Tausch des Heimrechts würde einen wirtschaftlichen Nachteil bedeuten."
Spielortverlegungen gab es in den vergangenen Tagen und Wochen nicht nur im Europacup, sondern auch auf Nationalteam-Ebene, allerdings ist kein Fall wie jener des ÖFB-Teams gelagert. Die Portugiesen spielen am 24. März gegen Aserbaidschan in Turin, weil viele ihrer Legionäre bei der Anreise in Portugal wohl in Quarantäne gesetzt worden wären. Die Norweger treten am 27. März in Malaga gegen die Türkei an, weil die Bosporus-Kicker nicht ins skandinavische Land hätten einreisen dürfen.
Österreich stellt 31 Spieler in der deutschen Bundesliga, von denen bekanntlich zahlreiche Akteure zum Stamm des Nationalteams zählen. Fix verzichten muss Foda ohnehin bereits auf Kapitän Julian Baumgartlinger und Konrad Laimer, die an Verletzungen laborieren. Ob Stefan Posch nach seiner Corona-Erfrankung rechtzeitig fit wird, erscheint offen.