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ÖFB-Kicker: Nur nicht auf X spielen!

Warum es der falsche Ansatz wäre, gegen die Ukraine auf ein Remis zu spielen.

ÖFB-Kicker: Nur nicht auf X spielen! Foto: © GEPA

Österreich ist fest entschlossen, im abschließenden Gruppenspiel gegen die Ukraine (Montag, 18 Uhr im LIVE-Ticker) auf Sieg zu spielen und somit aus eigener Kraft das Ticket für das EURO-Achtelfinale zu lösen.

Denn auf die gewisse Wahrscheinlichkeit zu vertrauen, dass ein Remis und somit ein Weiterkommen als einer der vier besten Gruppen-Dritten reicht, ist letztlich ein Risiko.

Ein gänzlich ungewolltes Szenario wäre, ins Quartier nach Seefeld zurückzukehren und die übrigen Gruppenspiele abwarten zu müssen - dies wäre auch bei einer Niederlage der Fall.

"Natürlich wollen wir die Situation verhindern, dass wir nach dem letzten Spiel mit drei Punkten da sitzen und irgendwie warten müssen, wie die anderen spielen. Wir wollen das am Montag fix machen", verdeutlicht Konrad Laimer.

Spielplan der Gruppe C>>>

Tabelle der Gruppe C>>>

Dragovic: "Wir rechnen nicht!"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Wir rechnen nicht. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und so gehen wir auch ins Spiel gegen die Ukraine. Wir wollen drei Punkte holen und als Tabellenzweiter aufsteigen", betont auch Aleksandar Dragovic.

Interessant macht die Ausgangsposition, dass der Ukraine auf jeden Fall ein Remis zum Weiterkommen reicht und dem ÖFB-Team wohl auch. Aber darauf verlassen kann man sich eben nicht, wie Christoph Baumgartner hervorstreicht:

"Man geht nicht in eine Partie und sagt sich: 'Es reicht eh beiden ein X, spielma's runter.' Das habe ich noch nie in meinem Leben so gemacht. Ich denke, das geht auf dem Niveau auch gar nicht. Jede Mannschaft wird versuchen, die Partie auf seine Seite zu ziehen."

Wie viel Risiko nimmt die Ukraine?

Eine Konsequenz der Ausgangsposition beider Teams könne jedoch sein, dass nicht auf Teufel komm raus angegriffen werde:

"Möglicherweise ist es so, dass nicht von Anfang an beide Mannschaften ins absolute Risiko gehen. Aber unser Spiel ist es grundsätzlich, dass wir versuchen Druck aufzubauen und das eine Tor mehr als der Gegner machen wollen. Ich weiß, das ist eine blöde Floskel, aber im Endeffekt geht es darum, dass wir ein Goal mehr machen."

"Das wichtigste Credo ist, dass hinten die Null steht. Denn wenn die Null steht, schaut es sehr gut aus."

Konrad Laimer

Laimer geht davon aus, dass Österreich mehr fürs Spiel machen muss: "Es kann durchaus sein, dass die Ukraine abwartend agiert, uns den Ball überlässt und dann auf Konter spielt. Das haben die anderen beiden Mannschaften gegen uns aber auch gemacht."

Zu Null das wichtigste Credo

Der Leipzig-Legionär streicht bei allem Willen zum Sieg jedoch hervor, dass ein Spiel ohne eigenes Gegentor zumindest ein Unentschieden bedeuten würde.

"Das wichtigste Credo ist, dass hinten die Null steht. Denn wenn die Null steht, schaut es sehr gut aus", so der 24-Jährige.

Dennoch ist und bleibt der Gedanke etwa an eine Nullnummer ein Spiel mit dem Feuer.  Auch Xaver Schlager bekräftigt:

"Wir spielen sicher nicht auf ein X. Das ist das Schlechteste, was man tun kann. Wenn man nur verwaltet, wird man passiv. Wenn man einfach nur das 0:0 über die Zeit bringen will, ist das der komplett falsche Ansatz."



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