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Neue Infrastruktur! Foda fordert Nationalstadion

Der Teamchef erklärt, warum der ÖFB nun eine neue Infrastruktur bekommen muss.

Das österreichische Nationalteam hat sich gerade auf einer der größten internationalen Bühnen achtbar geschlagen - dies betrifft einerseits das 1:2 gegen Italien auf der sportlichen EURO-Bühne.

Andererseits die infrastrukturelle Bühne Wembley.

"Wembley ist unglaublich. Ich war ja selbst noch nie dort. Die Infrastruktur, die dort vorhanden ist, ist unfassbar. Das hat mich beeindruckt", gesteht Teamchef Franco Foda.

Die Infrastruktur rund um das ÖFB-Team ist bekanntlich wenig bis gar nicht beeindruckend und daher auch ein Dauerthema. Foda erhofft sich durch das Erreichen des EM-Achtelfinales Rückenwind, zumindest ortet er weiter dringenden Handlungsbedarf:

"Was uns fehlt: Wir müssen langsam auch bei uns einmal dorthin kommen. Wir wollen uns immer auf der höchsten Ebene präsentieren, aber in Sachen Infrastruktur sind wir meilenweit davon entfernt."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Vorbild Bukarest

Ein Luxus-Bau wie das Wembley ist hier vielleicht nicht der richtige Maßstab. Das Nationalteam war in den vergangenen Wochen jedoch auch andernorts unterwegs.

"Es war unfassbar, was sie in Bukarest für eine Infrastruktur bieten."

Franco Foda

"Wenn ich mir etwa Bukarest ansehe, dann waren wir dort im Nationalstadion und haben noch in zwei anderen Stadien trainiert. Es war unfassbar, was sie dort für eine Infrastruktur bieten", schildert Foda und fordert:

"Wenn wir in Zukunft die nächsten Schritte gehen wollen, wird es wichtig sein, dass wir so schnell wie möglich nachlegen."

Kompetenzzentrum hat Priorität

Die konkreten Wünsche des Teamchefs?

"Das wichtigste Kriterium ist ein Kompetenzzentrum mit eigenen Fußballplätzen und neuen Büroräumen."

Derzeit residiert der Fußballbund in den engen Räumlichkeiten im Happel-Stadion. Auch die dortigen Trainingsmöglichkeiten genügen kaum den Ansprüchen eines Nationalteams mit der Erwartungshaltung, international für Furore zu sorgen.

Foda: "Wie die Nomaden"

Und dass das Stadion im Prater selbst in die Jahre gekommen ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr.

"Man sollte sich über ein neues Stadion Gedanken machen - ein richtiges, enges Fußball-Stadion, wie das viele Nationen mittlerweile haben. Ein Nationalstadion, in dem auch wirklich die Nationalmannschaft zu Hause ist, damit wir nicht immer wie die Nomaden irgendwo herumwandern müssen."

Die Politik suchte rund um die EURO durchaus die Nähe zum Nationalteam. Vielleicht vereinfacht der positive Auftritt beim Großereignis ja tatsächlich die Lobby-Arbeit bei den Entscheidungsträgern.


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