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Martin Hintereggers schlaflose Nacht

Den Innenverteidiger plagt das Gegentor. Wie ihn Fodas 3-5-2-Idee überrascht hat:

Ob die Causa Marko Arnautovic dem ÖFB-Team noch schlaflose Nächte bereitet, wird sich weisen.

Martin Hinteregger hatte jedenfalls trotz des guten Starts eine solche nach dem 3:1 gegen Nordmazedonien.

Grund ist die Fehlerkette vor dem 1:1-Ausgleich durch Goran Pandev. Der erste Lapsus ging dabei auf das Konto des Frankfurt-Legionärs.

"Wenn ich den Ball einfach mit der Innenseite auf die Tribüne schlage, ist alles okay. Den Anspruch muss ich haben. Marcel Sabitzer steht zwei Meter vor mir. Es hätte nicht passieren dürfen, dass ich ihn anschieße", übt Hinteregger Selbstkritik.

Dass bei diesem Slapstick-Gegentor nicht nur er keine gute Figur gemacht hat, ist für den Innenverteidiger unerheblich: "Was danach passiert ist, ist durch meinen Fehler enstanden. Deswegen nehme ich das natürlich auf meine Kappe."

Der Ärger des Kärntners hielt länger an: "Es hat mich die Nacht nicht schlafen lassen, weil es einfach ein unnötiger Fehler war, der in solchen Spielen nicht passieren darf."

Was untergegangen ist

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Abseits dieser Szene leistete die ÖFB-Defensive jedoch eine weitestgehend gute Arbeit, auch wenn sie schon schwierigere Aufgaben zu lösen hatte.

"Defensiv sind wir nicht so gefordert worden", betont Hinteregger, "natürlich hat Nordmazedonien auch vorne starke Einzelspieler, aber dass wir hinten reingedrückt worden sind, war eher weniger der Fall. Was wir in der Dreierkette sehr gut gemacht haben, war die Restverteidigung, um Konter zu unterbinden. Ich glaube, dass es allgemein ein bisschen untergegangen ist, dass das nicht so ungefährlich war und die Nordmazedonier viel darauf ausgelegt haben."

In der zweiten Halbzeit habe zudem gut funktioniert, dass David Alaba mehr über links den Weg in die Offensive gesucht habe: "Dass er offensiv mehr Qualität als ich hat, ist ja logisch. Er hat dann auch den Assist zum 2:1 gegeben. Und ich fühle mich halt in der Mitte auch ein bisschen wohler."

Hinteregger vom 3-5-2 überrascht

Mit seiner 3-5-2-Variante hat Franco Foda die Öffentlichkeit definitiv überrascht. "In dieser Kürze hat es auch uns teilweise überrascht, aber in diesem Spiel hat es hervorragend funktioniert", reiht sich Hinteregger in die Riege jener Spieler ein, die nicht unbedingt mit dieser Formation gerechnet haben.

Endgültig damit herausgerückt ist der Teamchef erst am Matchtag in Bukarest.

"Ich selbst habe erst wenige Stunden vor dem Spiel erfahren, wie wir spielen", bestätigt Hinteregger, "Dreierkette haben wir zuletzt kaum gespielt und auch ganz, ganz wenig trainiert. Aber es hat uns weniger überrascht als den Gegner, sonst wäre das Ergebnis anders ausgefallen."

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