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Arnautovic: So läuft es in China

Nationalspieler spricht über Anfangszeit in China und West-Ham-Abgang:

Arnautovic: So läuft es in China Foto: © GEPA

Während in Europa der Ball noch ruht, laufen in der chinesischen Super League die Vorbereitungen auf den geplanten Saisonstart im Juni auf Hochtouren. Allerdings noch ohne ÖFB-Nationalspieler Marko Arnautovic.

Der Angreifer in Diensten von Shanghai SIPG sitzt in seinem Zuhause in Deutschland fest, wie er im "JM*pions Talk" mit Jürgen Melzer auf dem Instagram-Kanal von LAOLA1 (@laola1) verraten hat.

Die Unterschiede zwischen dem Fußball in Europa und dem in China sind profund, das fängt schon bei den äußeren Umständen an.

"Das Wetter und die Luft sind in China viel schwieriger, deshalb trainierst du in China viel mehr deine Lunge und deine Ausdauer", so der Legionär.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Wollen etwas erreichen"

Der Wechsel aus der Premier League, der "stärksten Liga der Welt", wie Arnautovic selbst sagt, ging öffentlich auch mit Kritik einher. Der Wechsel ins Reich der Mitte würde für Arnatovic einen Abstieg darstellen, werfen ihm Kritiker vor. Doch nicht nur das Sportliche soll beim Transfer im Fokus des Wieners gestanden haben. "Ich will das einmal sehen und in meinem Leben eine andre Kultur kennen lernen", sagt Arnautovic. Einen Vergleich mit der obersten Spielklasse Englands könne man aber nicht anstellen, gibt der 31-Jährige zu.

Die Anfangszeit in der Millionenmetropole Shanghai verlief nicht ganz reibungslos. "Am Anfang musst du mal die Spieler kennen lernen, da brauchst du einen Dolmetscher dazu weil die nicht Englisch können", sagt Arnautovic auch über Verständigungsprobleme mit einigen Mitspielern.

Diese Startschwierigkeiten scheinen nun aber ausgeräumt zu sein. "Sie haben mich aber super aufgenommen. Es war sicher gewöhnungsbedürftig."

Auch die allgemine Qualität des Teams soll sich während seiner Zeit beim Zweiten der abgelaufenen Saison erhöht haben. "Sie haben sich aber sehr gesteigert und unser Trainer will auch richtig Fußball spielen. Der Klub hat mich ja auch geholt, dass wir etwas erreichen."

Dem fußballerischen Niveau im größten Kontinent der Erde stellt Arnautovic ein gutes Zeugnis aus: "In Asien sind schon viele starke Vereine. Japan muss sich beispielsweise nicht vor Europa verstecken."

"Hass-Liebe" mit West-Ham-Fans

Der langwierige Abgang von West Ham United Richtung China hat bei den Fans der "Hammers" Spuren hinterlassen. Der Wiener war im Osten Londons einer der Leistungsträger, seinen Status als Publikumsliebling ist er aber los.

"Ich hab mit den West-Ham-Fans eine Art Hass-Liebe. Ich war bei den Fans ganz oben, die haben mich richtig geliebt", erzählt Arnautovic. "Mein Abgang war dann ein bisschen schwieriger, wurde dann auch als 'Snake' beschimpft."

Viel angetan hat ihm die neugewonnene Abneigung durch die "Hammers"-Fans aber nicht. "Wer meine Karriere verfolgt hat, weiß, dass ich gegen so etwas immun bin", so Arnautovic selbstbewusst.

 

"Bin nicht arrogant"

Der Wiener, der während seiner Karriere immer wieder als schwieriger Charakter in Verruf gebracht wurde, sieht sich geläutert. "Man hat mich immer abgestempelt als 'Bad Boy'. Dadurch, dass ich Vater geworden bin hat sich sehr viel verändert, dadurch kommst du in vielen Situationen ruhiger rüber als früher", so der zweifache Vater.

Auswirkungen auf das Geschehen auf dem Rasen haben die diese Veränderungen aber nicht, er ist immer noch "der alte", beteuert Arnautovic.

Der Wiener gibt im "JM*pions Talk" auch tiefere Einblicke in sein Wesen. "Ich bin ein Typ, der hilfsbereit und überhaupt nicht arrogant ist. Ich bin aber auch kein Mensch, der sich jedem sofort öffnet" verrät Arnautovic.

Eine Karriere abseits des Fußballs stand für den China-Legionär nie zur Debatte, dies sorgte auch für Diskussionsstoff mit den Eltern und Lehrern. "Der Ball war bei mir immer am Fuß. Meine Eltern haben oft mir diskutiert. Ich war im Bett schlafen und da hab ich alles angehabt und auch der Ball war bei mir. Schule, Park – ich war immer beim Fußball"

Die Ratschläge seine Lehrer hat der ehemalige Bremen-Kicker gekonnt ignoriert: "Ich hab den Ball auch immer in die Schule mitgenommen. Die Lehrer und Lehrerinnen haben zu mir gesagt, dass ich den Ball weglegen soll und besser in der Schule aufpassen soll. Gottseidank hab ich nicht auf die gehört und hab mich nicht auf die Schule sondern auf den Ball konzentriert."

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