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Arnautovic: "Wahrscheinlich hat Goalie gebetet"

ÖFB-Star verliert "Privat-Duell", ist nach Nullnummer aber dennoch positiv gestimmt:

Arnautovic: Foto: © GEPA

Eine Saison lang waren Marko Arnautovic und Lukasz Fabianski 2018/19 Vereins-Kollegen bei West Ham United.

Beim 0:0 im EM-Qualifikations-Spiel von Österreich in Polen entschied der Goalie der Hausherren dieses "Privat-Duell" für sich.

Zwei Mal parierte er in der zweiten Halbzeit Top-Chancen des ÖFB-Stars, vor der Pause rettete ihn das Lattenkreuz vor einem Verlusttreffer nach einem Arnautovic-Kopfball.

Ob es dem Keeper geholfen habe, dass er ihn gut kennt? "Bei der letzten Chance hat er natürlich gut reagiert, aber er hat die Ecke auch gut zu gemacht, es war ein bisschen ein spitzer Winkel. Beim Lattenschuss hat er sehr viel Glück gehabt. Wahrscheinlich hat er gestern im Bett noch viel gebetet und das hat ihm sehr geholfen."

Highlights: Die vielen ÖFB-Chancen gegen Polen!

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

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Arnautovic: "Wir hatten genug Chancen"

"Wir hatten genug Chancen - ich auch! Mit ein wenig Glück mache ich von vier vielleicht zwei und die Sache schaut rosig aus. Aber ich bin trotzdem zufrieden. Ich habe nichts Negatives über das Spiel zu sagen", so Arnautovic weiter.

Bei manchem ÖFB-Kicker überwog nach dem Schlusspfiff das weinende Auge. Der Shanghai-Legionär gehörte eher zur Fraktion, die die Vorteile des Punktegewinns beim Tabellenführer sahen, wenngleich natürlich auch er dem möglichen Sieg nachtrauerte.

"Wir hätten es verdient zu gewinnen, aber ich denke, es ist positiv, was wir gezeigt haben. Wir können zufrieden sein mit dem Punkt, aber natürlich hätten wir uns mehr verdient", meint der 30-Jährige.

Polen noch defensiver als erwartet

Polen trat vor eigenem Publikum im ausverkauften Nationalstadion PGE Narodowy quasi wie eine Auswärtsmannschaft auf und überließ Österreich komplett das Spiel. Damit rechnete man im ÖFB-Lager zwar, aber vielleicht nicht in diesem Ausmaß.

Arnautovic: "Wir waren auch überrascht, dass sie zu Hause so defensiv stehen und auf Konter spielen wollen. Das Spiel haben fast nur wir gemacht. Aber wir wussten auch, dass sie trotzdem gefährlich werden können und das sind sie durch Robert Lewandowski auch geworden. Dann hatten sie noch eine Chance aus einem Corner, das war es dann im Großen und Ganzen."

In der ersten Halbzeit habe man den Kontrahenten komplett im Griff gehabt: "Da haben sie gemerkt: Okay, wir müssen komplett am Sechzehner stehen bleiben und alles verteidigen, was kommt. Dann war es natürlich schwieriger für uns. Aber wir hatten gute Kombinationen und auch genug Chancen. An einem Tag, an dem du ein klein wenig Glück hast, geht eine rein und das Spiel kann vorbei sein. Aber ich bin trotzdem zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Jeder kann weiterhin stolz auf sich sein."

Nur nicht überheblich agieren!

Dass sich Slowenien und Israel nicht ebenfalls gegenseitig die Punkte weggenommen haben und Slowenien einen Last-Minute-Sieg eingefahren hat, beschäftigt den Stürmer weniger:

"Es interessiert mich nicht, was die anderen Gegner wie Slowenien, Israel oder Mazedonien machen. Unsere letzten vier Spiele waren sehr positiv. Wir werden alles dafür tun, um die zwei Spiele im Oktober für uns zu entscheiden. Dann denke ich, dass es sehr positiv ausschaut. Aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen oder irgendwie überheblich agieren. Wir müssen einfach weiter daran glauben und alles daran setzen. Dann denke ich, dass wir uns qualifizieren können."

Arnautovic hat Österreich schon einige Male zum Sieg geschossen. Diesmal gelang dies nicht, dabei wäre es besonders speziell gewesen, da seine Töchter im Stadion waren: "Aber ich freue mich auch so, dass sie da sind und ich Zeit mit meiner Familie verbringen kann. Morgen fliege ich zurück nach Shanghai."

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