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ÖFB-Team verpasst Auswärtssieg in Polen

Die Österreicher belohnen sich nicht für ihre starke Vorstellung.

Österreich kommt in der EM-Qualifikation in Polen zu einem 0:0-Unentschieden.

Das ÖFB-Team dominiert das Geschehen vor allem in Halbzeit eins und geht durch Arnautovic in Minute 10 beinahe in Führung. Der China-Legionär setzt einen Kopfball jedoch ans Lattenkreuz.

Auf der Gegenseite hat Lewandowski in der 29. Minute die Riesenchance, zielt per Kopf aber etwas zu hoch. Auch nach dem Seitenwechsel bleibt die Partie im Nationalstadion in Warschau unterhaltsam. Arnautovic scheitert gleich doppelt (49., 66.) an Polens Keeper Fabianski. Laimer (62.) findet bei seinem Distanzhammer ebenfalls in Fabianski seinen Meister. 

Durch das Unentschieden beträgt der Rückstand der Österreicher (10 Punkte) auf die Gruppen-Leader Polen (13) weiterhin drei Punkte, Slowenien (11) zieht allerdings am ÖFB-Team vorbei auf Rang zwei. Dahinter halten Israel und Nordmazedonien bei jeweils acht Punkten. 

Tabelle

Partie nahm erwarteten Lauf

Foda hatte nach dem 6:0-Kantersieg gegen desolate Letten aus sportlicher Sicht keinen Grund seine Formation zu verändern. Zu einem Tausch war er aber gezwungen: Hoffenheims Abwehrspieler Stefan Posch ersetzte den an muskulären Problemen in der rechten Wade laborierenden Martin Hinteregger, der unter Foda zuvor nur zwei Spiele (Uruguay, Liechtenstein) verpasst hatte.

Damit agierten Startelf-Debütant Posch und Leverkusens Aleksandar Dragovic erstmals Seite an Seite in der ÖFB-Abwehr, die wie in den vergangenen drei Partien in einer Viererkette auftrat.

Auch die Polen agierten in einem 4-2-3-1-System. Nicht zum Zug kam dabei Wien-Gold-Torschütze Krzysztof Piatek, der sein Geld beim AC Milan verdient. Abwehrchef Kamil Glik war nach überwundener Oberschenkelprobleme mit von der Partie. Die nahm den erwarteten Lauf. Die Polen igelten sich hinten ziemlich ein, überließen den Gästen das Spiel und lauerten auf schnelle Gegenstöße.

Die gab es in der Anfangsphase aber nicht, da war für die druckvolle Foda-Truppe der Führungstreffer sehr nahe. Wenig überraschend stand Arnautovic dabei im Mittelpunkt. Der China-Legionär gab nach vier Minuten einen ersten Warnschuss ab und hatte nach zehn Minuten nach Lainer-Flanke bei einem Stangen-Kopfball Pech.

Mit Fortdauer der ersten Hälfte wurden die blitzschnellen Gegenstöße der Gastgeber immer gefährlicher. Bayern-Stürmer Lewandowski konnte an seine sonst gewohnte Effizienz im Bayern-Dress aber nicht anschließen, setzte einen Kopfball aus sieben Metern über das Tor (29.). Zwei Minuten später lag das polnische 1:0 noch mehr in der Luft, Cican Stankovic drehte einen Glik-Kopfball nach Grosicki-Eckball aber über die Latte.

Die ÖFB-Auswahl tat sich schwer gegen die kompakte polnische Abwehr durchzukombinieren, immerhin kamen Marcel Sabitzer (33./Außennetz) und Valentino Lazaro (34./Volleyschuss gehalten) zu weiteren Möglichkeiten.

Chancen hüben wie drüben

Nach dem Seitenwechsel ging es neuerlich hin und her, beide Teams waren darauf bedacht, die Entscheidung herbeizuführen.

Arnautovic konnte Fabianski, seinen Ex-Teamkollegen bei West Ham United, neuerlich nicht bezwingen (49.). Auf der anderen Seite rettete Posch bei einem Kownacki-Kopfball vor der Linie (53.) und war Stankovic vor Grosicki hellwach (55.).

Dessen Gegenüber konnte sich genauso weiter auszeichnen, hielt einen Laimer-Weitschuss (62.) und konnte auch mit einem Außenrist-Abschluss von Arnautovic (66.) nicht überwunden werden. Damit gab es in einer Partie, die aufgrund von schlechten Wetterprognosen bei geschlossenem Dach durchgeführt wurde und in der Österreich mehr als 60 Prozent Ballbesitz hatte, keinen Sieger.

Die zuletzt Slowenien mit 0:2 unterlegenen Polen sind weiter unbesiegt. Österreich hat viermal in Folge nicht mehr verloren und bekommt es am 10. Oktober bei der nächsten Aufgabe in Wien mit Israel zu tun.

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