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Koller: "Kainz ist jetzt ein Mann geworden"

Koller: Werder-Legionär als Positiv-Beispiel für seinen Weg.

Koller: Foto: © GEPA

Trotz zahlreicher Absagen hat Österreichs Nationalteam am Freitag einen verdienten 3:2-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Serbien eingefahren.

Während Stammkräfte (Alaba, Harnik, Sabitzer, Hinteregger) fehlten, konnten sich weniger erfahrene Spieler im Nationalteam beweisen. Unter anderem Florian Kainz, der zu seinem vierten Einsatz im Trikot des ÖFB-Teams kam.

Auf die Frage, ob Teamchef Marcel Koller angesichts der erfolgreichen Umstellungen gegen die Serben hinsichtlich seiner Kader-Politik in dieser Qualifikation mutiger hätte sein müssen, antwortet der Schweizer: "Im Nachhinein macht man sich natürlich Gedanken. Wir wissen es aber nicht, ob es gut ausgegangen wäre. Meine Erfahrung ist, wenn Spieler neu dazukommen, dass sie am Anfang nervös sind, weil alles neu ist und auch das Training intensiver ist als in Österreich beim Klub."

"Das braucht eine gewisse Zeit. Da muss man die Spieler kennenlernen. Dann kann man beurteilen und sagen: Kann der auch vor 40.000 Zuschauern, wenn gegen dich geschrien wird, bestehen?", so Koller.

Am Positiv-Beispiel von Kainz versucht der Noch-ÖFB-Teamchef seinen Weg zu erklären.

Koller: Jetzt strahlt Kainz Persönlichkeit aus

"Vor eineinhalb Jahren war er bei uns, gegen die Schweiz bekam er seinen ersten Einsatz. Dann ist er nach Deutschland gewechselt und hat dort viele Monate nicht bzw. nur wenig gespielt. Für Irland haben wir ihn in diesem Jahr wieder dazugenommen", fasst Koller Kainz' bisherige Länderspiel-Karriere zusammen.

Der Unterschied vom ersten Team-Auftritt anno 2015 im Vergleich zu 2017 hat Koller beeindruckt. "Das war für mich frappant, wie er sich präsentiert hat. Vorher war er eher ruhig und zurückhaltend, jetzt ist er ein Mann geworden. Er hat Persönlichkeit, strahlt das auch aus und zeigt es in jedem Training."

"Wenn er weiter an sich arbeitet und sich entwickelt, wird er stärker. Das war jetzt so", sieht sich Koller in seinem Stil bestätigt. "Diese Erfahrung habe ich im Nationalteam gemacht. Ich bin diesen Weg gegangen und werde auch in Zukunft diesen Weg gehen."


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