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Einzelkritik zu Österreich gegen Serbien

LAOLA1-Einzelkritik nach WM-Quali-Spiel Österreich gegen Serbien:

Einzelkritik zu Österreich gegen Serbien

Am vorletzten Spieltag der WM-Qualifikation feiert das ÖFB-Team einen hart erkämpften 3:2-Sieg gegen Serbien.

Obwohl der WM-Zug bereits abgefahren war, zeigten einige Spieler nochmals auf und konnten sich so womöglich für die Zukunft empfehlen.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend):

Die Highlights der Partie:

HEINZ LINDNER (Grasshopper Club Zürich/14 Spiele), 90 Minuten, Note: 2

In der ersten Hälfte zunächst kaum gefordert, zeichnete sich der Schweiz-Legionär kurz vor der Pause mit einer Glanztat beim Schuss von Dusan Tadic aus. Unmittelbar vor dem 2:2-Ausgleich, bei dem Lindner machtlos war, mit einem zweiten Big-Save bei einem Schuss aus kurzer Distanz. Damit auch ein Garant für den Sieg.


Foto: © GEPA

MORITZ BAUER (Rubin Kazan/2/0 Tore), 90 Minuten, Note: 3

In seinem zweiten Länderspiel zeigte sich der „Schweizer“ wie schon gegen Georgien im Offensivspiel stets präsent und gefährlich. Mit einem Ballgewinn leitete er die Topchance durch Burgstaller ein, wenige Minuten später auch die Möglichkeit von Kainz. Bei Ballverlust – wie beim 0:1 - waren aber auch die Schwächen des 25-Jährigen in der Rückwärtsbewegung zu sehen. Nach dem Seitenwechsel defensiv verbessert.


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KEVIN DANSO (FC Augsburg/3/0), 90 Minuten, Note: 3

Wirkte in seinem dritten Länderspiel in Abwehrsituationen zu oft nervös und ließ sich gegen die technisch starken Serben manchmal zu einfach austanzen. Somit ein Unsicherheitsfaktor. Dafür im Spielaufbau mit starken Bällen in die gegnerische Hälfte. So leitete Danso unter anderem den 1:1-Ausgleich gegen die hoch stehende serbische Defensive per hohem Zuspiel auf Burgstaller ein.


ALEKSANDAR DRAGOVIC (Leicester City/59/1), 90 Minuten, Note: 2

Behielt bei den Vorstößen der Serben die Ruhe, auch wenn er bei einem Kopfballduell mit Ivanovic, das mit einem Lattentreffer endet, den Kürzeren zog. Nach Seitenwechsel der Chef in der Viererkette, der auch einen sofortigen Rückstand abgeklärt verhindern konnte. Im Spiel nach vorne traute sich der Leicester-Legionär wieder mehr zu.


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MAXIMILIAN WÖBER (Ajax Amsterdam/1/0), 90 Minuten, Note: 3

Der Ajax-Legionär klärte vor dem Gegentor zum 0:1 alles andere als ideal und legte Milivojevic den Ball per Kopf auf. Kam offensiv nicht so stark zur Geltung wie sein Pendant auf der rechten Seite, sorgte bei einem Kopfball aber immerhin für einen seltenen Abschluss nach einer Ecke per Kopf. Defensiv ansonsten für sein Länderspiel-Debüt absolut solide.


VIDEO: Burgstaller bricht seine Torsperre


JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/57/1), 90 Minuten, Note: 2

Der Kapitän versprach, dass die ÖFB-Elf sich mit Anstand aus der Quali verabschieden wolle und trug das seinige dazu bei, indem er eine anständige Leistung brachte. Er leitete diverse Angriffe ein, präsentierte sich ballsicher, auch wenn nicht jeder – teils riskante – Pass – sein Ziel fand. Defensiv gewohnt präsent, beim ersten Gegentor aber nicht auf seiner Position. Versuchte sich zwar das eine oder andere Mal im Abschluss, ließ aber auch Schussgelegenheiten liegen – dies ist auch definitiv nicht seine Stärke.


STEFAN ILSANKER (RB Leipzig/25/0), 90 Minuten , Note: 2

Seine (verdiente) Gelbe Karte stand stellvertretend für die Art und Weise, wie engagiert der Leipzig-Legionär in dieser Partie auftrat. Ging keinem Zweikampf aus dem Weg, eroberte diverse Bälle und drehte vor allem nach der Pause auf. Erfüllte seine Staubsauger-Rolle alles in allem gut. Streute auch den einen oder anderen guten Pass ein, wenngleich er nach vorne weniger gefordert war.


FLORIAN KAINZ (Werder Bremen/4/0), bis 61., Note: 3

Der große Goalgetter ist der Werder-Legionär bekanntlich nicht, diesem Ruf wurde er auch gegen Serbien gerecht. Auch er reihte sich unter die ÖFB-Kicker ein, die vor dem gegnerischen Tor nicht die Nerven bewahrten – in Minute sieben vergab er die erste österreichische Möglichkeit, kurz vor der Pause fand er mit seinem Schuss in Goalie Stojkovic seinen Meister. Wurde diesmal auf der linken Seite nominiert und hatte dabei diverse gute Momente wie seinen herrlichen Pass auf Arnautovic vor dessen Chance nach knapp einer Stunde. Zwischendurch schlich sich allerdings auch – zu viel - Leerlauf ein. In Minute 61 durch Schaub ersetzt.


FLORIAN GRILLITSCH (Hoffenheim/4/0), bis 77., Note: 3

Der Hoffenheim-Legionär etablierte sich auf Vereinsebene als zentraler Mittelfeldspieler, deswegen überraschte seine Nominierung auf rechts ein wenig – gänzlich unbekanntes Terrain war diese Rolle jedoch nicht, schließlich füllte er sich zu Beginn seiner Karriere schon hin und wieder aus. Grillitsch war an einigen guten Szenen beteiligt, vor allem sein von Stojkovic parierter Weitschuss nach der Pause hätte wohl genau gepasst. Dazu kam die eine oder andere gute Flanke wie jene zum Arnautovic-Kopfball. Natürlich kann man diese Rolle auch noch auffälliger interpretieren, aber einen weiteren Versuch ist es wert. Nach 77 Minuten von Lazaro ersetzt.


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MARKO ARNAUTOVIC (West Ham/65/16), 90 Minuten, Note: 2

Daraus, dass ein Duell mit Serbien angesichts seiner familiären Wurzeln väterlicherseits ein „emotionales Spiel“ ist, machte Arnautovic kein Geheimnis. Entsprechend groß muss der Moment für den 28-Jährigen gewesen sein, als er der Ball zur 2:1-Führung über die Linie gerollt ist. Startete schon entschlossen in die Partie. In der Anfangsphase bereitete er mit einem schönen Pass auf Kainz die erste ÖFB-Chance vor, wenig später setzte er selbst einen Kopfball nur knapp daneben. Österreichs bester Spieler in dieser Quali machte generell einiges aus seiner adaptierten Rolle als zweite Spitze, alleine der Ball wollte lange Zeit nicht ins Tor und Arnautovic schien bereits zu verzweifeln – dann kam sein Tor! Beim dritten Treffer war er nicht mehr dran, aber das wird ihm herzlich egal sein!


GUIDO BURGSTALLER (Schalke 04/12/1), bis 82., Note: 2

Endlich! Der Bann ist gebrochen! In seinem zwölften Länderspiel hat der Schalke-Legionär erstmals angeschrieben. Die Erleichterung stand dem Kärntner ins Gesicht geschrieben, nachdem er nach dem weiten Danso-Zuspiel die Nerven bewahrt hat. Dass sein ÖFB-Unvermögen damit nicht schlagartig abgestellt ist, zeigte er bei seiner vergebenen Topchance in Minute 36. Ansonsten gewohnt viel unterwegs und lästig für die ohnehin recht anfällige serbische Hintermannschaft. Lieferte zudem den Assist zum 2:1.


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LOUIS SCHAUB (Rapid Wien/4/2), ab 61., Note: 2

So mancher hätte nach seinem Tor gegen Georgien und angesichts der angespannten Personalsituation mit einer Nominierung für die Startelf gerechnet, doch Koller entschied sich für elf Legionäre und somit gegen den Rapidler. Nach gut einer Stunde durfte er doch ran und reihte sich anstelle von Kainz auf links ein. Sein Pass leitete den Arnautovic-Treffer zum 2:1 ein und der Siegtreffer gehört ihm. Das nennt man einen effizienten Joker!


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VALENTINO LAZARO (RB Salzburg/9/0), ab 77., Note: Zu kurz eingesetzt


MICHAEL GREGORITSCH (FC Augsburg/5/0), ab 82., Note: Zu kurz eingesetzt


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