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Koller: Mit Spielintelligenz gegen Gareth Bale

Wer ist der schnellste ÖFB-Verteidiger? Koller hat eine Idee für Cardiff:

Koller: Mit Spielintelligenz gegen Gareth Bale Foto: © GEPA

Wales-Superstar Gareth Bale und seine Schnelligkeit.

Welche ÖFB-Defensivkraft kann dem eigentlich das höchste Tempo entgehenhalten? Eine Frage, die ÖFB-Teamchef Marcel Koller kurz ins Grübeln bringt.

"Aleksandar Dragovic ist einer, der sehr schnellen Speed hat", betont der Schweizer, für den neben Schnelligkeit jedoch auch andere Kriterien zählen:

"Heutzutage ist auch die mentale Schnelligkeit entscheidend. Wenn du läuferisch vielleicht nicht so schnell bist, aber ein Spiel gut lesen und die Situation vorausahnen kannst, die nötige Spielintelligenz hast, kannst du viele Situationen schon vorher lösen, indem du vielleicht fünf Meter zurückgehst, nach rechts, links oder nach vorne kommst. Das sind Dinge, die auch wichtig sind und dazu gehören, um ein kompletter Verteidiger zu sein."

Gefahr von Bale und Ramsey

Chris Coleman, der Teamchef von Wales, wird seinen Kader erst am Freitag bekanntgeben. Dann wird für Koller auch leichter abschätzbar, mit welcher Marschroute der Kontrahent in dieses vorentscheidende WM-Qualifikations-Spiel gehen wird.

"Wales hat auswärts meistens mit einem zentralen Stürmer gespielt und zu Hause meistens mit zwei. Noch haben wir den Kader nicht, also ist das schwierig einzuschätzen. Da ist noch die eine oder andere taktische Variante möglich", betont der 56-Jährige, dem bewusst ist: "Mit Bale und Aaron Ramsey haben sie natürlich Topspieler, die mit ihrer individuellen Klasse ein Spiel entscheiden können."

Beim 1:1 in Irland hat Österreich die Führung zwar nicht über die Zeit gebracht, aber laut Teamchef bewiesen, dass man auch auswärts bestehen kann: "Das wollen wir auch in Cardiff beweisen."

Koller hat eine Idee

Den Matchplan für den Showdown am 2. September hat Koller bereits im Kopf. Kommende Woche bleiben im Training zwei volle Einheiten, um ihn einzustudieren.

"Das ist jetzt einmal eine Idee, die wir im Kopf haben. Aber wir müssen natürlich schauen, ob die Spieler auch bereit sind, das anzunehmen und umsetzen können, oder ob man vielleicht von unserer Seite ein nicht so gutes Gefühl hat und zu Altbewährtem zurückkommt."


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