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Selbstkritik von Linksverteidiger Hinteregger

Nach zwei guten Darbietungen ist der Linksverteidiger diesmal unzufrieden.

Selbstkritik von Linksverteidiger Hinteregger Foto: © GEPA

Diskussionen über die Linksverteidiger-Position zogen sich wie ein roter Faden durch diese für Österreich so verkorkste WM-Qualifikation.

"Aushilfskraft" Martin Hinteregger löste dieses Aufgabe zuletzt in Irland und Wales für viele überraschend gut. Nach dem 1:1 gegen Georgien zieht der Augsburg-Legionär jedoch kein zufriedenstellendes Fazit in eigener Sache.

"Ich war vor allem in der zweiten Halbzeit offensiv nicht mehr so aktiv. Vor allem von den Flanken und Vorstößen hätte ich mehr von mir erwartet. Ich habe die Stürmer sicher nicht sehr gut freigespielt", übt der Kärntner Selbstkritik.

Highlights: Österreich-Georgien

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


In Cardiff war es auch sein Verdienst, dass Superstar Gareth Bale kaum zur Geltung kam. Gleichzeitig hatte er im Rahmen seiner starken Performance auch in der Offensive seine Momente.

Wenn die Kraft fehlt

In der nach wie vor ungewohnten Rolle links in der Viererkette macht es jedoch einen Unterschied, ob man gegen Wales oder gegen einen Kontrahenten wie Georgien, gegen den man in der Vorwärtsbewegug noch mehr gefordert ist, spielen würde:

"Das ist sicher so. Du stehst allgemein viel offensiver da. Du bist extrem ins Spiel eingebunden, was mir eigentlich gut liegt, weil ich ja ein gelernter Stürmer bin, von dem her würde es eh passen. Ich denke, erste Halbzeit hat es gut funktioniert. In der zweiten Hälfte hat mir dann vielleicht auch die Kraft gefehlt", gibt Hinteregger zu.

Die Begründung liegt ein wenig auf der Hand: "Denn zwei Mal linker Verteidiger in drei Tagen ist für einen Innenverteidiger schon eine große Gewohnheitssache. Ich glaube, in den letzten 20, 30 Minuten hat man gesehen, dass mir die letzte Durchschlagskraft gefehlt hat. Aber was die ersten 60 Minuten angeht, bin ich zufrieden."

Hätte Hinteregger früher links spielen müssen?

Wobei der 24-Jährige auch die Aufgaben in der Defensive nicht unterschätzt wissen will. Wie Marko Arnautovic ist er der Meinung, dass es sich bei Georgien um den spielstärksten Gruppen-Gegner handelt: "Sie waren auch gefährlich, wir haben richtig aufpassen müssen."

Eine Dauer-Lösung als Linksverteidiger ist im Nationalteam derzeit nicht in Sicht. Oder heißt sie gar Hinteregger? In Cardiff meinte er dazu: "Das ist die Entscheidung des Teamchefs. Ich fühle mich wohl auf dieser Position, für mich wäre es kein Problem."

Am Hättiwari-Gedankenspiel, ob es in dieser Qualifikation besser gelaufen wäre, wenn er diese Problem-Position schon früher übernommen hätte, wollte er sich indessen nicht beteiligen: "Das kann man jetzt nicht mehr beurteilen, ob ich es im Herbst besser gemacht hätte als jemand anders, das ist Was-wäre-wenn und Spekulation."

Ein Top-Torjäger fehlt

So oder so: Am Abwehrspieler liegt es nicht, dass Österreich nicht an der WM in Russland teilnehmen wird. Er hat eine konstant gute Qualifikation gespielt und sich mit zwei Treffern auch in der Offensive bemerkbar gemacht - nur Arnautovic gelangen mit deren drei mehr Tore.

Sich in der internen Schützenliste so weit vorne wiederzufinden, dürfte aus persönlicher Sicht natürlich erfreulich sein, aber auch Hinteregger wäre selbstredend ein verlässlicher Scorer an vorderster Front noch lieber:

"Sicher fehlt ein Top-Torjäger, der bis zum jetzigen Zeitpunkt der Qualifikation fünf, sechs, sieben, acht Tore macht. Das war leider nicht der Fall, also hätten wir es als Team kompensieren müssen, was allerdings nur anfangs gut geklappt hat."






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